Pressemitteilung Nr. 138
Die Brandenburger Ausfuhren sanken im 1. Halbjahr 2024 um 0,9 % auf 11,7 Milliarden EUR. Die Importe waren mit 12,7 Milliarden EUR höher als die Exporte, sanken aber im Vergleich zur ersten Jahreshälfte 2023 um 1,4 %, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach vorläufigen Berechnungen mit.
Die Exporte in die wirtschaftlich bedeutenden europäischen Länder (EU-27) machten einen Anteil von 67,6 % aus. Der Wert sank um 6,8 % auf 7,9 Milliarden EUR. Der Importanteil lag bei 47,3 % mit einem Volumen von rund 6 Milliarden EUR. Das bedeutet einen Rückgang um 7,7 % zum Vergleichszeitraum.
Polen wichtiger Handelspartner
Wichtigstes Ausfuhrland war Polen mit einem Zuwachs um 4,9 % auf 2,1 Milliarden EUR, gefolgt von den Niederlanden (1,4 Milliarden EUR; –20,5 %) und den Vereinigten Staaten (0,9 Milliarden EUR; –12,3 %). Auch bei den Einfuhren spielte Polen mit 2,3 Milliarden EUR und einem Zuwachs von 2,2 % eine führende Rolle. Weitere wichtige Handelspartner waren China (2,4 Milliarden EUR; –2,1 %) und das Vereinigte Königreich (0,8 Milliarden EUR; +84,4 %).
Import von Erdöl und Erdgas gestiegen
Brandenburgs meist exportierte Güter waren „Kraftwagen und Kraftwagenteile“ im Wert von knapp 3 Milliarden EUR, obwohl ein Rückgang von 23,2 % verzeichnet wurde. Dagegen gewannen Handelsgüter der Sparte „pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse“ sowie „Kokereierzeugnisse und Mineralölerzeugnisse“ an Bedeutung (1,2 Milliarden EUR; +49,2 % bzw. 1,2 Milliarden EUR; +45,0 %).
Zu den wichtigsten Einfuhrwaren zählten „elektrische Ausrüstungen“ mit 2,4 Milliarden EUR und einem Plus von 3,6 %. Der Import von „Erdöl und Erdgas“ erhöhte sich in der ersten Jahreshälfte um 18,7 % auf 1,8 Milliarden EUR. Rang 3 belegten „Kraftwagen und Kraftwagenteile“ mit einem Verlust von 33,1 % auf 1 Milliarde EUR.
Datenangebot
Außenhandelsdaten nach Bundesländern, Ländern und Güterabteilungen sind abrufbar in der Datenbank GENESIS-Online unter www-genesis.destatis.de/genesis/online und im Gemeinsamen Statistikportal unter www.statistikportal.de.
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