Bodennutzung und Ernte
Die Erhebungen im Bereich der Bodennutzung und Ernte bilden eine Grundlage für die Berechnung und Vorausschätzung der Erntemengen, der volkswirtschaftlichen Gesamtrechnung sowie für Versorgungsbilanzen und Marktbeurteilungen. Sie dienen gleichzeitig der Gewinnung aktueller Informationen über den Anbau und die Struktur der Betriebe.
Die Bodennutzungshaupterhebung erfolgt jährlich und dient dem Nachweis der
Gesamtfläche nach Hauptnutzungsarten und Nutzungszweck. Weiterhin wird nach der Erzeugung
von Speisepilzen gefragt. In zeitlich größeren Abständen finden Erhebungen zum
Zierpflanzenanbau, zu den Baumschulen sowie zum
Baumobstanbau statt.
Der Gemüseanbau (einschließlich Erdbeeren) sowie die
Strauchbeerenerhebung erfolgen jährlich. Hier werden neben dem Anbau auch
Daten zur Ernte erhoben.
Zur Feststellung der landwirtschaftlichen Erzeugung und ihrer Entwicklung werden ausgewählte Betriebe im Rahmen der Ernte- und Betriebsberichterstattungen mehrmals im Jahr zu den voraussichtlich zu realisierenden bzw. endgültigen Erträgen des gesamten Erntejahres befragt. Hier stehen Schätzungen über Erträge der Feldfrüchte, des Baumobstes sowie des Mostgewichtes und der Güte des Mostes eines laufenden Jahres im Mittelpunkt.
In der Besonderen Ernte- und Qualitätsermittlung werden neben den Erträgen auch Sorten von Getreide, Kartoffeln und Winterraps sowie Qualitätseigenschaften und mögliche Belastungen mit gesundheitlich nicht erwünschten Stoffen bei Getreide und Raps erfasst.
Die Weinstatistik umfasst die jährlich durchzuführende
Rebflächenerhebung, die Ernteerhebung sowie die
Erhebung der Erzeugung.
Mit der Weinbestandserhebung
werden jährlich die Bestände an Wein und Traubenmost nach Art und Herkunft jeweils untergliedert
nach roten und weißen Trauben erfragt.
Die Holzeinschlagsstatistikweist einmal jährlich für die Waldeigentumsarten Staatswald, Körperschaftswald und Privatwald den Einschlag von Rohholz, differenziert nach Holzarten und -sorten, nach.