Das Unterrichtswesen in Preußen
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Die Migration bzw. die Gruppe der ausländischen Staatsangehörigen nimmt zunehmend Einfluss auf die Alters- und Geschlechtsstruktur einer Bevölkerung. Besonders deutlich wird dies bei einem Vergleich der Bevölkerungspyramiden verschiedener Staatsangehörigkeiten für Brandenburg.
Bevölkerungspyramiden vermitteln einen schnellen Einblick in die Altersstruktur einer Bevölkerung. Ihr Aufbau erleichtert uns, Besonderheiten in der Alters- und Geschlechtsstruktur sichtbar zu machen und demografische Entwicklungen sowie einflussnehmende Faktoren abzulesen.
In den letzten Jahrzehnten hat der demografische Wandel die Form der Bevölkerungspyramide in Brandenburg entscheidend geprägt. Von der klassischen Form einer Pyramide mit stark besetzten jungen Jahrgängen im unteren Teil und einer dünn zulaufenden Spitze mit gering besetzten älteren Jahrgängen, hat sie nun die Form einer Zwiebel oder auch Urne angenommen – unten schmal und nach oben verbreitert. Diese Form ist durch abnehmende Geburtenzahlen und eine hohe Lebenserwartung bzw. eine niedrige Sterberate in den letzten Jahrzehnten geprägt.
Gleichzeitig sehen wir in der Pyramide von 2023 für die deutsche Bevölkerung, wie sozio-ökonomische Faktoren noch Generationen später die Altersstruktur einer Bevölkerung prägen: Der massive Geburtenrückgang nach der Wiedervereinigung unter den 27- bis 31-Jährigen, der Pillenknick rund um die 49-Jährigen und die bald ins Rentenalter übertretende Babyboomer-Generation sind deutlich ablesbar.
Die Formen der Bevölkerungspyramiden für die ukrainischen, syrischen und afghanischen Staatsangehörigen in Brandenburg sind durch kriegsbedingte Fluchtbewegungen (Fluchtmigration) beeinflusst. Während aus der Ukraine vorrangig Frauen und Kinder in Brandenburg Zuflucht suchten, blieben die ukrainischen Männer mehrheitlich in ihrer Heimat zurück.
Aus Syrien und Afghanistan waren es vor allem junge Männer zwischen 20 und 30 Jahren, die sich auf die lange Fluchtroute begaben und sich in Brandenburg wiederfinden. Gleichzeitig weisen beide Gruppen deutlich höhere Geburtenraten als die deutsche Bevölkerung auf, sodass die jüngeren Jahrgänge vergleichsweise stark besetzt sind.
Die Bevölkerungspyramiden der polnischen und indischen Staatsangehörigen in Brandenburg zeigen andere Einflussfaktoren als die Fluchtmigration auf. Polnische Staatsbürgerinnen und -bürger sind vorrangig im erwerbsfähigen Alter – jüngere sowie ältere Jahrgänge sind kaum vertreten. Ihre Altersstruktur ist durch die Arbeitsmarktbeteiligung in Brandenburg geprägt, während die Älteren und die Kinder in Polen verbleiben bzw. polnische Frauen eine sehr geringe Geburtenrate aufweisen.
Neben der Arbeitsmigration findet sich unter den ausländischen Staatsangehörigen auch ein Beispiel für Bildungsmigration: Die Pyramide der indischen Bevölkerungsgruppe in Brandenburg ist ausschließlich in den Jahrgängen besetzt, die im ausbildungsrelevanten Alter (Studium) und mehrheitlich männlich sind. In den letzten Jahren kam es zu einer steigenden Zuwanderung aus Indien in den Bereich der hochschulischen Bildung, was sich auch in den Zahlen zu indischen Studierenden in Brandenburg wiederfindet.
Ausführliche Daten für Berlin und Brandenburg finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bevoelkerung/demografie/bevoelkerungsstand.
Bevölkerungs- und Kommunalstatistik
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