Rekordzuwanderung aus dem Ausland
Im Jahr 2022 konnte Berlin insgesamt einen Wanderungsgewinn von 84 584 Personen verzeichnen. Das war, wie auch die Zahl der Zuzüge (235 365) der höchste Wert seit 1991 für die Bundeshauptstadt.
Gegenüber dem Ausland ergab sich ein Wanderungsgewinn von 95 953 Personen (‑3 437 Deutsche und +99 390 Ausländer), Knapp die Hälfte davon entfiel auf die Ukraine.
Dem hohen Wanderungsgewinn aus dem Ausland stand ein Wanderungsverlust von 11 369 Personen (‑12 801 Deutsche und +1 432 Ausländer) mit dem Bundesgebiet gegenüber.
Die Wanderungsverluste an das Nachbarland Brandenburg verringerten sich das zweite Jahr in Folge geringfügig.
Es zogen aber immer noch rund doppelt so viele Berliner nach Brandenburg, wie umgekehrt. An das Berliner Umland verlor Berlin im Ergebnis 11 012 und an den weiteren Metropolenraum 5 362 Personen.
Alle Bezirke partizipierten am Wanderungsgewinn Berlins: Die Bezirke Mitte (9 907), Treptow‑Köpenick (9 699) und Charlottenburg‑Wilmersdorf (9 656) verzeichneten dabei die höchsten Zuzugsüberschüsse.
Bevölkerungsstatistiken
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Höchster Zuzug aus dem Ausland
Für das Land Brandenburg konnte im Jahr 2022 ein Rekord - Wanderungsgewinn in Höhe von 55 521 Personen (+14 284 Deutsche und +41 237 Ausländer) vermeldet werden.
Ursache war auch hier die seit 1991 größte Zuzugszahl von 119 806 Personen.
Auffällig dabei war, etwa vier von fünf Zuzügen der Nettozuwanderung entfielen auf Auslandszuzüge (41 228) (‑1 474 Deutsche und +42 702 Ausländer).
Fast 64 % dieser Auslands-Nettozuwanderung entfielen dabei auf die Ukraine.
Der Wanderungsgewinn gegenüber dem Bundesgebiet betrug 14 293 Personen (+15 758 Deutsche und ‑1 465 Ausländer), was vor allem im Wanderungsgewinn mit Berlin (16 374 Personen) begründet ist.
Im Ergebnis vermeldete jeder Landkreis in Brandenburg einen Wanderungsgewinn. Die höchsten Zuzugsüberschüsse erzielten dabei die Landkreise Teltow‑Fläming (5 168), Oder‑Spree (4 779) und Havelland (4 478) bzw. Potsdam‑Mittelmark (4 476).
Bevölkerungsstatistiken
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Die Wanderungsstatistik umfasst alle Zu‑ und Fortzüge über die Gemeindegrenze mit Verlegung der Haupt‑ oder alleinigen Wohnung im Berichtszeitraum. Sie wird monatlich und jährlich herausgegeben.
Es handelt sich um eine Totalerhebung aufgrund von Verwaltungsdaten (Sekundärdaten). Grundlage sind die An‑ und Abmeldungen, die von den Meldeämtern der Länder nach den melderechtlichen Regelungen erfasst werden. Dabei wird jeder Bezug einer alleinigen oder Hauptwohnung in einer neuen Gemeinde gleichzeitig als Fortzug aus der bisherigen Wohngemeinde gezählt.
Die Erhebung erfolgt dezentral durch Datenübermittlung der Meldebehörden an die Statistischen Ämter der Länder. Nach der hier erfolgten Prüfung und Aufbereitung der Daten erhält das Statistische Bundesamt die Datenmaterialien und stellt sie zum Bundesergebnis zusammen.
Die Daten der Wanderungsstatistik fließen in die Fortschreibung des Bevölkerungsstandes ein.
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Wanderungsstatistik
Metadaten 2022