Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen
In Berlin wurden im 4. Quartal 2023 insgesamt 1.516 Insolvenzverfahren gemeldet. Das sind 167 Verfahren bzw. 12,4 % mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Bei 410 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 34,0 % (104 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 63 Fälle auf insgesamt 1.106 Verfahren. Davon wurden 806 Verfahren von Verbrauchern beantragt; 41 Verfahren mehr als im 4. Quartal 2022.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal der Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 61 Verfahren, gefolgt vom Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ mit 59 Verfahren.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte mit 81 bzw. 70 Verfahren verzeichnet.
Insolvenzen
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INSOLVENZEN
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Rückgang bei Unternehmensinsolvenzen
Im 4. Quartal 2023 wurden in Brandenburg insgesamt 812 Insolvenzverfahren gemeldet. Zwei Verfahren mehr als im Vorjahresquartal. Bei 81 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 16,5 % (16 Fälle) weniger als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 18 Fälle auf insgesamt 731 Verfahren. 556 Verfahren davon wurden von Verbrauchern beantragt; 16 Verfahren mehr als im 4. Quartal 2022.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal das Baugewerbe mit 15 Verfahren, gefolgt vom Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 14 Fällen.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden im Landkreis Teltow-Fläming verzeichnet (11 Verfahren).
Insolvenzen
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Die Datenlieferung erfolgt durch die Brandenburger und Berliner Amtsgerichte größtenteils elektronisch.
Zur Übermittlung der Daten nutzen die Insolvenzgerichte das Onlinemeldeverfahren IDEV (Internet-Daten-Erhebung im Verbund) bzw. den postalischen Weg.
In der Insolvenzstatistik werden nur Fälle ausgewiesen, bei denen ein gerichtlicher Beschluss über die Eröffnung, die Abweisung mangels Masse oder die Bestätigung eines Schuldenbereinigungsplans erfolgte. Fälle, die bei Gericht eingehen, aber aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgenommen werden, sind nicht berücksichtigt. Ebenso werden mehrere Insolvenzanträge zu einem Schuldner in der Regel zu einem Hauptaktenzeichen zusammengefasst und an die Statistik übermittelt.
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Statistik über beantragte Insolvenzverfahren
Metadaten 2022