Insgesamt 9.905 Ehen wurden 2022 in der Hauptstadtregion geschieden, darunter 1.446 Paare, die zuvor 25 oder mehr Jahre verheiratet waren. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, bedeutet dies für Berlin im Vergleich zum Vorjahr einen Anstieg der Trennungen nach Jahrzehnten um 9,0 Prozent und für Brandenburg um 8,3 Prozent.
Mit 5.851 Scheidungen ist die Anzahl der geschiedenen Paare in Berlin annähernd gleich dem Vorjahr geblieben. In Brandenburg sind die Scheidungen im Vergleich zum Vorjahr mit 4.054 Paaren um 2,7 Prozent gesunken.
Die Zahl der betroffenen minderjährigen Kinder in Berlin liegt bei 4.428 Kindern, 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. In Brandenburg waren 2.929 Kinder involviert was in etwa dem Vorjahreswert entspricht.
53,7 Prozent aller Scheidungen in Berlin und 53,6 Prozent in Brandenburg wurden von der Frau beantragt.
Gleichgeschlechtliche Ehen
Seit dem 1. Oktober 2017 haben gleichgeschlechtliche Paare die Möglichkeit, zu heiraten. 2022 betrafen in Berlin 1,9 Prozent und in Brandenburg 1,0 Prozent aller Scheidungen gleichgeschlechtliche Ehepaare. Insgesamt wurden in der Hauptstadtregion 148 gleichgeschlechtliche Ehen geschieden.