Geburtenrückgang führt zu Geburtendefizit
Pressemitteilung Nr. 63 Seit Jahren verzeichnete das Einwohnermelderegister in der Hauptstadt einen Geburtenüberschuss. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurde dieser Trend 2022...
Korrekturhinweis der Redaktion vom 29.11.2022:
In der ersten Fassung dieser Pressemitteilung gab es falsche Angaben im Text. Dies wurde korrigiert. Die Korrekturen sind rot markiert. Wir bitten um Entschuldigung.
Pressemitteilung Nr. 205
Die anhaltend hohe Inflation führte im 2. Quartal 2022 zu einem deutlichen Rückgang der Reallöhne in der Hauptstadtregion, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Nach vorläufigen Ergebnissen der neuen Verdiensterhebung sanken die Reallöhne, das heißt die preisbereinigten Bruttomonatsverdienste aller Arbeitnehmenden einschließlich Sonderzahlungen, im 2. Quartal 2022 gegenüber dem Vorjahresquartal in Berlin um 2,8 Prozent und in Brandenburg um 4,6 Prozent.
Zwar stiegen die Nominallöhne in diesem Zeitraum um 5,3 Prozent in Berlin und um 3,1 Prozent in Brandenburg, jedoch wurde diese positive Entwicklung durch die stark gestiegenen Verbraucherpreise zunichtegemacht. Die Teuerung betrug in Berlin 8,4 Prozent und in Brandenburg 8,0 Prozent.
Der Nominallohnindex bildet die Entwicklung der Bruttomonatsverdienste einschließlich Sonderzahlungen aller vollzeit-, teilzeit- und geringfügig Beschäftigten im Produzierenden Gewerbe und Dienstleistungsbereich ab, der Reallohnindex die preisbereinigte Verdienstentwicklung.
Methodische Hinweise zur Verdiensterhebung 2022 und Basisumstellung
Die Verdiensterhebung wird seit Januar 2022 in rund 6 000 Betrieben in Berlin und Brandenburg monatlich durchgeführt. Die seit Berichtsjahr 2007 durchgeführte Vierteljährlichen Verdiensterhebung wurde Ende 2021 eingestellt. Außerdem wurden alle Verdienstindizes ab 2022 unter Verwendung eines aktualisierten Wägungsschemas berechnet und auf den neuen Basiszeitraum 1. Quartal 2022=100 umgestellt. Weiter zurückliegende Werte sind rechnerisch umbasiert worden. Veränderungsraten können rundungsbedingt abweichen. Alle Ergebnisse der Berichtsquartale 2022 werden als vorläufige Ergebnisse veröffentlicht, da 2023 durch die Umstellung auf den Basiszeitraum 2022=100 eine vollständige Revision aller Verdienstindizes vorgenommen wird. Endgültige Verdienstindizes für 2022 werden im 1. Halbjahr 2023 veröffentlicht.
Um weiterhin lange Zeitreihen zur Verdienstentwicklung bereitzuhalten, wurden neue und alte Indexreihen der Verdienste rechnerisch verknüpft. Aufgrund der unterschiedlichen Erhebungskonzepte der bisherigen sowie der neuen Verdiensterhebung sind die Daten für 2022 trotzdem nur eingeschränkt mit den Daten für 2021 vergleichbar.
Weitere methodische Hintergrundinformationen hat das Statistische Bundesamt unter: www.destatis.de/DE/Themen/Arbeit/Verdienste/Realloehne-Nettoverdienste/Methoden/veraenderung-nominallohnindex.html veröffentlicht.
Verdienste/Preise
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