Anstieg der Einbürgerungen
Pressemitteilung Nr. 70 In 2023 erhielten in Berlin geringfügig mehr Personen die deutsche Staatsbürgerschaft als im Vorjahr. In Brandenburg wurde dagegen eine Verdoppelung der Einbürgerungen wie...
Pressemitteilung Nr. 85
Die Zahl der in Berlin und Brandenburg eingebürgerten Personen ist im Jahr 2024 stark gestiegen und erzielte vor allem in Berlin ein bisher unerreichtes Niveau von über 21.000 Einbürgerungen, wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt.
2024 erhielten in Berlin 21.811 Personen die deutsche Staatsangehörigkeit. Damit hat sich die Zahl der Einbürgerungen im Vergleich zu 2023 mehr als verdoppelt (+12.770 Personen, +141,2 %). Im gleichen Zeitraum ließen sich in Brandenburg 3.768 Personen einbürgern (+1.280 Personen, +51,4 %).
Gesetzesreform ermöglicht mehr Einbürgerungen
Mit dem Gesetz zur Modernisierung des Staatsangehörigkeitsgesetzes, welches im Juni 2024 in Kraft trat, verkürzte sich die erforderliche Aufenthaltsdauer für eine Einbürgerung auf 5 Jahre – bei besonderen Integrationsleistungen sogar auf 3 Jahre. Unter anderem erlaubt das Gesetz nun generell die Mehrstaatigkeit, wodurch beispielsweise die Einbürgerung von Personen aus Ländern mit restriktiver Entlassungspraxis erleichtert wurde. Auch für ehemalige Gastarbeiterinnen und Gastarbeiter sowie DDR-Vertragsarbeiterinnen und -Vertragsarbeiter wurden die gesetzlichen Anforderungen zur Einbürgerung herabgesetzt.
Syrerinnen und Syrer größte Gruppe unter den Eingebürgerten
Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg gehörten vormals syrische Staatsangehörige zu der größten Gruppe unter den Eingebürgerten. In Berlin stellten sie mit 6.146 Personen 28,2 % und in Brandenburg mit 1.502 Personen sogar 39,9 % der Eingebürgerten.
Mit großem Abstand folgten für Berlin türkische (1.563), russische (1.515) und ukrainische (1.458) Staatsangehörige, die die deutsche Staatsbürgerschaft annahmen. In Brandenburg waren es Personen mit einer Staatsangehörigkeit aus Russland (254), Polen (223) und der Ukraine (222).
Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg lebten die eingebürgerten Personen im Durchschnitt seit 10,5 Jahren in Deutschland, ehe sie einen deutschen Pass erlangten. In Berlin waren sie mit durchschnittlich 31,3 Jahren etwas älter als in Brandenburg, wo das Durchschnittsalter bei Einbürgerung bei 30,4 Jahren lag.
Datenangebot
Diese und weitere Kennzahlen zur Einbürgerungsstatistik finden Sie im Statistischen Bericht A I 9 , der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/a-i-9-j zum kostenlosen Herunterladen bereitsteht.
Pressemitteilung Nr. 70 In 2023 erhielten in Berlin geringfügig mehr Personen die deutsche Staatsbürgerschaft als im Vorjahr. In Brandenburg wurde dagegen eine Verdoppelung der Einbürgerungen wie...
Pressemitteilung Nr. 93 2022 erhielten in Berlin 8 875 Personen und in Brandenburg 1 197 Personen die deutsche Staatsbürgerschaft. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, bekamen...
Pressemitteilung Nr. 113 Nachdem die Zahl der Einbürgerungen 2020 zurückgegangen war, ist sie 2021 wieder gestiegen. Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg meldet für Berlin 7 820 und für 925...