Mehr Getreide und Hülsenfrüchte, weniger Zuckerrüben
Der Getreideanbau stieg gegenüber 2024 um rund 12.100 Hektar auf insgesamt 485.900 Hektar.
Pressemitteilung Nr. 96
Nach dem historisch schlechten Erntejahr 2024 wird dieses Jahr mit einem besseren Kirschenertrag gerechnet. Die aktuelle Schätzung der Brandenburger Obstbaubetriebe geht von 541 Tonnen aus und liegt um 377 Tonnen über der Kirschenernte des Vorjahres, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Bei den Sauerkirschen ist ein gutes Ergebnis zu erwarten. Die Ernte der süßen Kirschen fällt aber erneut unterdurchschnittlich aus.
Auch in diesem Jahr hatte der Frost Auswirkungen auf das Ernteergebnis. Die Frostschäden fielen regional sehr unterschiedlich aus, sodass es zumindest in einigen Regionen zu einer guten Ernte kommt. Mehrere obstanbauende Betriebe berichteten von einem Frostereignis am 06.05.2025 mit Nachttemperaturen von bis zu –5 C°. Dies führte zu Schäden an den empfindlichen Kirschblüten. Derzeit wird von einer Erntemenge von rund 199 Tonnen Süßkirschen und 341Tonnen Sauerkirschen ausgegangen. Trotz der mageren Süßkirschenernte fällt diese 8-mal besser als im letzten Jahr aus. Bei den Sauerkirschen werden 2,5-mal mehr Früchte geerntet.
Ertragsmengen bei Süßkirschen unter dem 6-jährigen Mittel
Die Ertragserwartungen bei Süßkirschen belaufen sich 2025 auf rund 10 Dezitonnen pro Hektar (dt/ha) und liegen unter dem 6-jährigen Mittel von rund 18 Dezitonnen pro Hektar. Bei den Sauerkirschen wird mit einem Hektarertrag von rund 57 Dezitonnen gerechnet. Im Vergleich zum 6-jährigen Mittel (2019–2024) ist das eine Ertragssteigerung von 13 Dezitonnen pro Hektar.
Anbauflächen wieder gesunken
Süßkirschen werden auf einer Fläche von rund 204 Hektar angebaut, wobei sich der Schwerpunkt im Landkreis Potsdam-Mittelmark befindet. Ertragsfähige Sauerkirschenbäume stehen auf 60 Hektar. Seit 2007 sinkt die Anbaufläche kontinuierlich. 2006 wurden die Süßkirschen noch auf einer Fläche von 750 Hektar und Sauerkirschen auf 330 Hektar geerntet.
Ergänzend ist darauf hinzuweisen, dass die Ernte durch den weiteren Witterungsverlauf noch beeinflusst werden kann und sich das dann auf die endgültige Ertragsschätzung auswirkt.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie im Statistischen Bericht C II 6 – j für Brandenburg, der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/wirtschaft/wirtschaftsbereiche/land-und-forstwirtschaft heruntergeladen werden kann.
Der Getreideanbau stieg gegenüber 2024 um rund 12.100 Hektar auf insgesamt 485.900 Hektar.
Geringste Erdbeerernte im Freiland Brandenburgs seit 1991. Spargelernte ebenfalls auf Niedrigkurs.
Über 14 % der Rinder in Brandenburg wurden ökologisch gehalten – das waren fast 58.000 von insgesamt 409.000 Tieren.