Zahl der Erwerbstätigen nahezu unverändert
Im 3. Quartal 2025 waren rund 1,15 Millionen Menschen in Brandenburg erwerbstätig, 300 Personen weniger als im Vorjahresquartal.

Pressemitteilung Nr. 181
Im Jahr 2024 waren in Brandenburg 1.146.700 Personen erwerbstätig und damit 0,1 % mehr als im Vorjahr. Die Zahl der Erwerbstätigen in den vier kreisfreien Städten Brandenburgs stieg um insgesamt 0,6 % auf 258.300. In den 14 Landkreisen blieb sie unverändert bei insgesamt 888.400, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Der Blick auf die einzelnen Regionen zeigt deutliche Unterschiede: In jeweils sieben Landkreisen stieg bzw. sank die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahr. Die größten Zuwächse verzeichneten Barnim (+2,3 %) und Dahme-Spreewald (+1,2 %). Am stärksten sank die Erwerbstätigkeit in der Prignitz (–2,4 %), im Havelland (–1,8 %) und in Spree-Neiße (–1,6 %).
In den vier kreisfreien Städten Brandenburgs waren insgesamt 1.500 Personen mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Die Erwerbstätigkeit erhöhte sich in Cottbus (+1,1 %), Potsdam (+1,0 %) sowie leicht in Brandenburg an der Havel (+0,1 %), während sie in Frankfurt (Oder) um 1,1 % zurückging.
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Dienstleistungssektor: Zwölf Kreise im Plus
Die meisten Erwerbstätigen arbeiteten im Dienstleistungssektor: 2024 waren es in den Landkreisen durchschnittlich 72,0 %, in den kreisfreien Städten 89,6 %. Hier stieg die Erwerbstätigkeit in den Landkreisen um insgesamt 2.000 Personen (+0,3 %) und in den kreisfreien Städten um insgesamt 2.000 Personen (+0,9 %). In neun Landkreisen und drei kreisfreien Städten erhöhte sich die Erwerbstätigenzahl, am stärksten in Barnim und Dahme-Spreewald um jeweils 1,6 % sowie in Potsdam (+1,4 %) und Cottbus (+1,2 %). Die stärksten Abnahmen gab es im Havelland (–1,6 %), in Oberspreewald-Lausitz (–1,4 %) und in der Prignitz (–1,3 %).
Entwicklung in den verschiedenen Dienstleistungsbereichen
Hauptverantwortlich für den landesweiten Anstieg im Dienstleistungssektor waren Zunahmen im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung, Gesundheit“ – sowohl in den kreisfreien Städten (+2,3 %) als auch in den Landkreisen (+1,4 %). Zwölf Landkreise und alle vier kreisfreien Städte verzeichneten Zuwächse, allen voran Cottbus (+3,4 %), Barnim (2,9 %) und Potsdam (+2,4 %). Nur im Havelland und in Oberspreewald-Lausitz sank hier die Erwerbstätigkeit.
Gegenläufig war die Entwicklung im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ mit –0,4 % in den Landkreisen und –1,2 % in den kreisfreien Städten. Zunahmen entgegen dem landesweiten Trend verzeichneten hier nur Oder-Spree, Barnim, Dahme-Spreewald und Spree-Neiße. Auch im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ ging die Erwerbstätigkeit in den Landkreisen (–0,6 %) und kreisfreien Städten (–0,1 %) insgesamt zurück.
Produzierendes Gewerbe in den meisten Kreisen rückläufig
Im Produzierenden Gewerbe arbeitete 2024 in den Landkreisen durchschnittlich jede vierte erwerbstätige Person (25,1 %), in den kreisfreien Städten lag der Anteil bei 10,2 %. Hier sank die Erwerbstätigkeit in den Landkreisen um insgesamt 2.200 Personen (–1,0 %) und in den kreisfreien Städten um insgesamt 600 Personen (–2,0 %). Hierzu trugen insbesondere Rückgänge im Verarbeitenden Gewerbe um 1,2 % in den Landkreisen und 4,1 % in den kreisfreien Städten bei. Auch im Baugewerbe nahm die Erwerbstätigkeit ab – um 0,5 % in den Landkreisen und 2,0 % in den kreisfreien Städten. In der „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ stieg die Zahl der Erwerbstätigen in den Landkreisen leicht um 0,3 %.
In zwölf Landkreisen ging die Erwerbstätigkeit im Produzierenden Gewerbe zurück, am stärksten in der Prignitz (–5,2 %) und in Spree-Neiße (–3,3 %). Entgegen dem landesweiten Trend nahm sie in Barnim (+5,4 %) sowie leicht in Dahme-Spreewald (+0,2 %) zu. Als einzige der vier kreisfreien Städte verzeichnete Cottbus (+0,7 %) ein Plus im Produzierenden Gewerbe, während in Frankfurt (Oder) (–3,8 %), Potsdam (–3,7 %) und Brandenburg an der Havel (–2,0 %) die Erwerbstätigkeit zurückging.
Datenangebot
Die vorliegenden Ergebnisse für die Landkreise und kreisfreien Städte sind abgestimmt auf die Landesergebnisse für Brandenburg, die am 21. Oktober 2025 vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) veröffentlicht wurden. Alle Ergebnisse sind auf die Bundesergebnisse mit Berechnungsstand August 2025 abgestimmt. Neben der Erstberechnung der Ergebnisse für das Jahr 2024 wurden die der Jahre 2021 bis 2023 turnusmäßig überarbeitet.
Detaillierte Ergebnisse für Brandenburg finden Sie in den Statistischen Berichten unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/a-vi-10-j. Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen.
Im 3. Quartal 2025 waren rund 1,15 Millionen Menschen in Brandenburg erwerbstätig, 300 Personen weniger als im Vorjahresquartal.
Im 3. Quartal 2025 waren rund 2,19 Millionen Menschen in Berlin erwerbstätig, 0,3 % weniger als im Vorjahresquartal.
Die Pendlerzahlen steigen 2024 leicht an in Berlin um 0,8 % und in Brandenburg um 0,4 % gegenüber 2023.