Zuwächse in Landkreisen, Rückgang in kreisfreien Städten
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr in den 14 Landkreisen Brandenburgs um durchschnittlich 0,5 % auf insgesamt 889.800.
Pressemitteilung Nr. 223
Die Zahl der Erwerbstätigen nahm 2022 in den 14 Landkreisen Brandenburgs gegenüber dem Vorjahr um durchschnittlich 1,2 Prozent auf insgesamt 887.300 zu. In den vier kreisfreien Städten betrug der Anstieg durchschnittlich 0,8 Prozent. Insgesamt waren dort 257.700 Personen erwerbstätig, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Die Erwerbstätigkeit entwickelte sich in den Wirtschaftsbereichen unterschiedlich: Während im Produzierenden Gewerbe in den Landkreisen 2.600 Personen bzw. 1,2 Prozent mehr tätig waren, lag die Zahl in den kreisfreien Städten um 300 Personen bzw. 1,2 Prozent unter dem Vorjahreswert. Im Dienstleistungsbereich verzeichneten die kreisfreien Städte ein Plus von 2.300 Personen bzw. 1,0 Prozent. In den Landkreisen nahm die Zahl der Erwerbstätigen in diesem Bereich um 8.100 Personen bzw. 1,3 Prozent zu.
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Mehr Erwerbstätige im Verarbeitenden Gewerbe in Oder-Spree
Mit einem Plus von 4.100 Personen bzw. 5,4 Prozent nahm die Erwerbstätigkeit im Landkreis Oder-Spree am stärksten zu. Allein im Verarbeitenden Gewerbe waren hier 3.700 Personen mehr erwerbstätig als im Vorjahr, was einer Zunahme um etwa ein Drittel in diesem Bereich entspricht. Die zweithöchste Zuwachsrate insgesamt verzeichnete Teltow-Fläming mit 2,8 Prozent (+2.300 Personen). Hier kamen 800 Erwerbstätige im Produzierenden Gewerbe und 1.500 Erwerbstätige in den Dienstleistungsbereichen hinzu.
In den Landkreisen Prignitz und Spree-Neiße ging die Erwerbstätigkeit mit jeweils minus 1,0 Prozent (–400 Personen) landesweit am stärksten zurück. In der Prignitz verteilte sich der Rückgang in etwa gleichmäßig auf das Produzierende Gewerbe und den Dienstleistungsbereich. In Spree-Neiße sank die Erwerbstätigkeit im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ und im Produzierenden Gewerbe, nahm jedoch in den Dienstleistungsbereichen insgesamt zu.
30 Jahre Kreisgebietsreform: Divergenz stieg seitdem stetig
Seit der Brandenburger Kreisgebietsreform von 1993 grenzen neun „innere“ Landkreise bzw. kreisfreie Städte direkt an Berlin, neun „äußere“ hingegen nicht. Im Jahr 1993 waren in den inneren Kreisen 547.700 Personen erwerbstätig, 63.900 mehr als in den äußeren Kreisen (483.800 Personen). Bis 2022 ist dieser Unterschied stetig auf 330.000 Personen angewachsen. Die äußeren Kreise verzeichneten in diesem Zeitraum einen Rückgang um 76.300 Erwerbstätige bzw. 15,8 Prozent, während die inneren Kreise 189.800 Erwerbstätige bzw. 34,7 Prozent hinzugewannen.
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Datenangebot
Die vorliegenden Ergebnisse für die Landkreise und kreisfreien Städte sind abgestimmt auf das Landesergebnis für Brandenburg, das am 19. Oktober 2023 vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) veröffentlicht wurde. Neben der Erstberechnung der Ergebnisse für das Jahr 2022 wurden die der Jahre 2019 bis 2021 turnusmäßig überarbeitet.
Detaillierte Ergebnisse für Brandenburg finden Sie in den heute veröffentlichten Statistischen Berichten unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/a-vi-10-j. Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen.
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätigkeit
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr in den 14 Landkreisen Brandenburgs um durchschnittlich 0,5 % auf insgesamt 889.800.
2024 erbrachten die Erwerbstätigen in Brandenburg rund 1,56 Milliarden Arbeitsstunden, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 0,3 %.
2024 erbrachten die Erwerbstätigen in Berlin rund 2,94 Milliarden Arbeitsstunden, ein Rückgang um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr.