Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung in Berlin und Brandenburg
31.12.2024, jährlich
Die Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung erfasst alle Flächen und deren Nutzung in den Gemeinden Brandenburgs sowie den Bezirken Berlins. Die Ergenisse sind Grundlageninformationen für raumordnungs- und umweltrelevante Entscheidungen.
Berlin
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 2024
Ein Riese und ein Winzling
Die Flächenerhebung zum 31.12.2024 hat für Berlin eine Gesamtfläche von 89.112 Hektar ergeben. Mit Abstand größter Bezirk ist mit 16.773 Hektar Treptow-Köpenick. Sein Anteil an der Gesamtfläche der Hauptstadt liegt bei 18,8 %. Kleinster Bezirk und damit der „Winzling“ ist der Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Dieser Bezirk hat eine Gesamtfläche von 2.040 Hektar (2,3 % der Fläche Berlins).
Nicht nur in der Größe, auch in der Flächennutzung unterscheiden sich beide Bezirke. So entfallen in Friedrichshain-Kreuzberg 67,2 % auf die Siedlungsflächen (dazu gehören vor allem Wohnbauflächen, Industrie- und Gewerbeflächen, Flächen für öffentliche Zwecke, aber auch Grünflächen und Friedhöfe). In Treptow-Köpenick sind es gerade mal 35,2 % der Fläche, die dieser Nutzungsart zugerechnet werden.
Auch bei den Verkehrsflächen hat Friedrichshain-Kreuzberg mit 26,2 % die Nase vorn. In Treptow-Köpenick entfallen nur 9,6 % auf die Verkehrsflächen.
Bei Vegetation und Gewässer punktet dagegen ganz klar Treptow-Köpenick. So entfallen hier 43 % der Fläche auf Landwirtschaft, Wald, Moore usw. (Parks und Erholungsflächen gehören hier nicht dazu) und weitere 12,1 % der Bezirksfläche auf Gewässer. In Friedrichshain-Kreuzberg zählen dagegen weniger als 1 % zur Vegetation und 6,5 % zu den Gewässerflächen.
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Birger Schmidt
Tierische Produkte und Flächenstatistik
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Dr. Thomas Troegel
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
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Heike Büttner
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Heike Büttner
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Pressestelle
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Brandenburg
Brandenburgs Gemeinden im Schnitt 7.180 Hektar groß
Zum 31.12.2024 umfasste das Land Brandenburg eine Gesamtfläche von 2.965.437 Hektar. Im Schnitt ist damit jede der 413 Gemeinden des Landes 7.180 Hektar groß. Am dichtesten am Durchschnitt liegt die havelländische Gemeinde Märkisch Luch mit 7.153 Hektar Fläche.
Mit 42.020 Hektar ist die Stadt Wittstock/Dosse die flächengrößte Gemeinde Brandenburgs. Es folgen Templin mit 37.959 Hektar und Schwedt/Oder mit 36.074 Hektar. Damit liegen die drei größten Gemeinden Brandenburgs im Norden des Landes. Insgesamt sind unter den 100 flächengrößten Gemeinden Deutschlands 26 aus Brandenburg – mehr als aus jedem anderen Bundesland.
Die kleinste Gemeinde Brandenburgs ist mit 279 Hektar Eichwalde im Landkreis Dahme-Spreewald. Danach folgt Glienicke/Nordbahn in Oberhavel mit 461 Hektar. Auf Platz drei liegt Borkwalde in Potsdam-Mittelmark mit 489 Hektar.
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 2024
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Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
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Methodik und weitere Informationen
Die Flächenerhebung nach Art der tatsächlichen Nutzung erfasst alle Flächen und Flächennutzungen der Gemeinden des Landes Brandenburg sowie der Bezirke des Landes Berlin. Die Ergebnisse für Brandenburg werden für das Land, die Kreise, die Gemeinden, die siedlungsstrukturellen Kreistypen sowie die Gemeindegrößenklassen dargestellt. Für Berlin erfolgt die Ausweisung der Ergebnisse für das Land und die Bezirke.
Die Zuordnung der Flächennutzungen erfolgt seit 2016 nach dem AdV-Nutzungsartenkatalog (Grundlage: GeoInfoDok Version 6.0.1). Dabei werden die Nutzungsartenbereiche Siedlung (10000), Verkehr (20000), Vegetation (30000) und Gewässer (40000) unterschieden und untergliedert.
Die Daten sind eine wesentliche Grundlage für regional- und stadtplanerische Vorhaben. Darüber hinaus sind die Ergebnisse der Flächenerhebung eine Messgröße für die Nachhaltigkeitsstrategie der Bundesregierung, welche das Ziel hat, die Inanspruchnahme neuer Flächen für Siedlungs- und Verkehrszwecke bis zum Jahr 2030 auf unter 30 Hektar pro Tag in Deutschland zu begrenzen.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.