Bodennutzung der landwirtschaftlichen Betriebe in Brandenburg – vorläufiges Ergebnis
2025, jährlich
Die Ergebnisse dienen der Erfolgskontrolle von Maßnahmen in der europäischen und nationalen Agrar-, Markt- und Preispolitik sowie der Politik der Entwicklung der ländlichen Räume, der Umwelt- und Klimapolitik und der Vorausschätzung der Agrarausgaben.
Brandenburg
Zuckerrüben seit 1991 auf niedrigstem Niveau
Fast die Hälfte des rund 982.000 Hektar großen Brandenburger Ackerlandes ist mit Getreide bestellt. Bestimmend sind Weizen, Roggen und Gerste. Von den Sommergetreidearten hat Hafer mit knapp 20.000 Hektar die größte Anbaubedeutung. Auf fast einem Fünftel des Ackerlandes wächst Mais.
Ölfrüchte sind auf 118.600 Hektar zu ernten. Brandenburgs wichtigste Ölpflanze ist der Winterraps. Seit 2022 werden Flächen von gut 92.000 Hektar bis 99.000 Hektar mit dieser Frucht bestellt. Das ist deutlich weniger als in den meisten 2010er Jahren mit oft über 130.000 Hektar. Deutlich an Bedeutung gewonnen hat der Sonnenblumenanbau. 2025 wird diese Ölpflanze erneut auf mehr als 20.000 Hektar zu ernten sein.
Erbsen und Süßlupinen sind die wichtigsten Hülsenfrüchte in Brandenburg und werden botanisch den Leguminosen zugeordnet. Eine vergleichsweise neue Hülsenfrucht für Brandenburg ist die Sojabohne, welche 2025 auf mehr als 2.400 Hektar zu ernten ist.
Hackfrüchte, zu denen vor allem Kartoffeln und Zuckerrüben gezählt werden, sind auf 16.600 Hektar zu roden. Die Zuckerrübe hat im Vergleich zu 1991 immer mehr an Bedeutung verloren. Damals wuchs sie auf knapp 17.000 Hektar, 2025 liegt die Fläche erstmals unter 5.000 Hektar. Die zu rodende Fläche für Kartoffeln hat sich um die 10.000 Hektar eingepegelt. 2025 erfolgt die Ernte auf 11.400 Hektar.
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 2025
Kontakt
Anja Burton
Strukturerhebungen, Bodennutzung, Forsten
Anja Burton
Strukturerhebungen, Bodennutzung, Forsten
Dr. Thomas Troegel
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Dr. Thomas Troegel
Land- und Forstwirtschaft, Fischerei
Pressestelle
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Methodik und weitere Informationen
Die Bodennutzungshaupterhebung ist eine dezentrale Bundesstatistik mit einem Stichprobenumfang von höchstens 80 000 Betrieben. 2010, 2016 und 2020 erfolgte sie als Vollerhebung bei allen landwirtschaftlichen Betrieben.
Die Organisation der Datengewinnung ist Aufgabe der Statistischen Ämter der Länder. Die Daten der Betriebe werden über einen Online-Fragebogen (IDEV) erhoben. Für die Erhebung besteht Auskunftspflicht. Die Statistischen Ämter der Länder haben gemäß § 93 Absatz 5 AgrStatG zudem die Möglichkeit, Verwaltungsdaten (InVeKoS = Integriertes Verwaltungs- und Kontrollsystem) für statistische Zwecke zu nutzen.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.