Insolvenzen
01.04. - 30.06.2025, vierteljährlich
Die Insolvenzstatistik liefert monatliche Informationen über die Anzahl der eröffneten, mangels Masse oder mit gerichtlichem Schuldenbereinigungsplan beendeten Insolvenzverfahren sowie weitere Merkmale, wie die Höhe der voraussichtlichen Forderungen, Rechtsform und Wirtschaftszweig von Unternehmen, Verbrauchenden, ehemals selbstständig Tätigen und anderen
natürlichen Personen.
Berlin
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 01.04. - 30.06.2025
Rückgang bei den Unternehmensinsolvenzen
In Berlin wurden im 2. Quartal 2025 insgesamt 1.733 Insolvenzverfahren gemeldet. Das sind 21 Verfahren bzw. 1,2 % weniger als im gleichen Vorjahresquartal. Bei 527 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 4,0 % (22 Fälle) weniger als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) war die Verfahrensanzahl mit insgesamt 1.206 Fällen (+1 Fall) auf Vorjahresniveau. Davon wurden 858 Verfahren von Verbrauchern beantragt; 21 Verfahren mehr als im 2. Quartal 2024.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal das Gastgewerbe mit 70 Verfahren, gefolgt vom Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 69 Verfahren. 59 bzw. 54 Verfahren wurden für die Bereiche „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ und „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“ sowie 51 Verfahren für das Baugewerbe gezählt.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte mit 119 bzw. 85 Verfahren verzeichnet.
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Kerstin Bortz-Franzik
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Kerstin Börner
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Brandenburg
Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen
Im 2. Quartal 2025 wurden in Brandenburg insgesamt 1.024 Insolvenzverfahren gemeldet. 121 Verfahren bzw. 13,4 % mehr als im Vorjahresquartal. Bei 144 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 51,6 % (49 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 72 Fälle auf insgesamt 880 Verfahren. 672 Verfahren davon wurden von Verbrauchern beantragt; 66 Verfahren mehr als im 2. Quartal 2024.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal das Baugewerbe mit 28 Verfahren, gefolgt von den Bereichen „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 24 Verfahren. Je 14 Verfahren wurden für das Verarbeitendes Gewerbe und für den Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ gezählt.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Landkreisen Teltow-Fläming (16 Verfahren) und Dahme-Spreewald (15 Verfahren) verzeichnet.
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Methodik und weitere Informationen
Die Datenlieferung erfolgt durch die Brandenburger und Berliner Amtsgerichte größtenteils elektronisch.
Zur Übermittlung der Daten nutzen die Insolvenzgerichte das Onlinemeldeverfahren IDEV (Internet-Daten-Erhebung im Verbund) bzw. den postalischen Weg.
In der Insolvenzstatistik werden nur Fälle ausgewiesen, bei denen ein gerichtlicher Beschluss über die Eröffnung, die Abweisung mangels Masse oder die Bestätigung eines Schuldenbereinigungsplans erfolgte. Fälle, die bei Gericht eingehen, aber aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgenommen werden, sind nicht berücksichtigt. Ebenso werden mehrere Insolvenzanträge zu einem Schuldner in der Regel zu einem Hauptaktenzeichen zusammengefasst und an die Statistik übermittelt.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.