Insolvenzen
01.04. - 30.06.2024, vierteljährlich
Die Insolvenzstatistik liefert monatliche Informationen über die Anzahl der eröffneten, mangels Masse oder mit gerichtlichem Schuldenbereinigungsplan beendeten Insolvenzverfahren sowie weitere Erhebungsmerkmale (z.B. Höhe der voraussichtlichen Forderungen, Rechtsform und Wirtschaftszweig) von Unternehmen, Verbrauchern, ehemals selbständig Tätigen und anderen
natürlichen Personen.
Berlin
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 01.04. - 30.06.2024
Anstieg bei den Unternehmensinsolvenzen
In Berlin wurden im 2. Quartal 2024 insgesamt 1.754 Insolvenzverfahren gemeldet. Das sind 281 Verfahren bzw. 19,1 % mehr als im gleichen Vorjahresquartal. Bei 549 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 35,2 % (143 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 138 Fälle auf insgesamt 1.205 Verfahren. Davon wurden 837 Verfahren von Verbrauchern beantragt; 74 Verfahren mehr als im 2. Quartal 2023.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal der Bereich „Erbringung von freiberuflichen, wissenschaftlichen und technischen Dienstleistungen“ mit 81 Verfahren, gefolgt vom Bereiche „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 80 Verfahren.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Stadtbezirken Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte mit 136 bzw. 88 Verfahren verzeichnet.
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Kerstin Börner
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Brandenburg
Rückgang bei Unternehmensinsolvenzen
Im 2. Quartal 2024 wurden in Brandenburg insgesamt 903 Insolvenzverfahren gemeldet. 42 Verfahren mehr als im Vorjahresquartal. Bei 95 Verfahren handelte es sich um Unternehmensinsolvenzen. Hier wurden 13,1 % (11 Fälle) mehr als im Vergleichsquartal gezählt. Bei den übrigen Schuldnern (Gesellschafter, ehemals selbständig Tätige, Verbraucher und Nachlässe) stieg die Verfahrensanzahl um 31 Fälle auf insgesamt 808 Verfahren. 606 Verfahren davon wurden von Verbrauchern beantragt; 12 Verfahren mehr als im 2. Quartal 2023.
Am häufigsten von der Insolvenz betroffen war in diesem Quartal der Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ mit 16 Verfahren, gefolgt von 15 Verfahren im Bereich „Sonstige wirtschaftliche Dienstleistungen“.
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in den Landkreisen Dahme-Spreewald (13 Verfahren) und Oberhavel (12 Verfahren) verzeichnet.
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Methodik und weitere Informationen
Die Datenlieferung erfolgt durch die Brandenburger und Berliner Amtsgerichte größtenteils elektronisch.
Zur Übermittlung der Daten nutzen die Insolvenzgerichte das Onlinemeldeverfahren IDEV (Internet-Daten-Erhebung im Verbund) bzw. den postalischen Weg.
In der Insolvenzstatistik werden nur Fälle ausgewiesen, bei denen ein gerichtlicher Beschluss über die Eröffnung, die Abweisung mangels Masse oder die Bestätigung eines Schuldenbereinigungsplans erfolgte. Fälle, die bei Gericht eingehen, aber aus unterschiedlichen Gründen wieder zurückgenommen werden, sind nicht berücksichtigt. Ebenso werden mehrere Insolvenzanträge zu einem Schuldner in der Regel zu einem Hauptaktenzeichen zusammengefasst und an die Statistik übermittelt.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Statistik über beantragte Insolvenzverfahren
Metadaten 2022