Produktionsvolumen weiterhin hoch
Die Produktion der Berliner Industriebetriebe stieg im 4. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 12,8 Prozent auf 5,4 Mrd. EUR.
Berlins umsatzstärkster Industriezweig, die Herstellung pharmazeutischer Erzeugnisse, steigerte seine Produktion um 0,5 Prozent auf 572,1 Millionen (Mill.) EUR.
In den 105 Betrieben der Nahrungs- und Futtermittelherstellung stieg die Produktion um 14,6 Prozent auf 724 Mill. EUR, in den 42 Betrieben des Industriezweiges Druckerzeugnisse, bespielte Ton-, Bild- und Datenträger um 5,9 Prozent auf 204,5 Mill EUR. Die 27 Betriebe der Gummi- und Kunststoffwarenproduzenten bilanzierten ein Minus von 3,9 Prozent und ein Volumen von 104,4 Mill. EUR, während die 55 Hersteller der elektrischen Ausrüstungen ihr Produktionsvolumen um 12,2 Prozent auf 496,8 Mill. EUR steigerten.
Produktion & Investition Berlin
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Produktion weiter gestiegen
In den Brandenburger Betrieben nahm die Produktion im 4. Quartal 2022 im Vergleich zum Vorjahresquartal um durchschnittlich 40,6 Prozent zu, sie stieg auf insgesamt knapp 9 Mrd. EUR.
Der beschäftigten- und umsatzstärkste Industriezweig Brandenburgs, die Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen, steigerte mit seinen 31 Betrieben die Produktion am deutlichsten. Hier stieg der Produktionswert im Vergleich zum 4. Quartal 2021 um 550,6 Prozent auf 2,3 Mrd. EUR.
Auch in anderen Güterabteilungen wurden Steigerungen von mehr als 100 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal verbucht: bei den 8 Betrieben der Textilindustrie stieg das Produktionsvolumen um 130,8 Prozent auf 10,1 Mill. EUR. In der Güterabteilung Nahrungs- und Futtermittel ist besonders der Bereich Würzen und Soßen hervorzuheben - die 5 Hersteller meldeten eine Steigerung um 112,3 Prozent auf 22,2 Mill. EUR.
Produktionsrückgänge meldeten hingegen die Hersteller von Elektromotoren (–52,6 Prozent), Seifen, Wasch- und Reinigungsmitteln (–29,3 Prozent) und Werkzeugen (–25,4 Prozent).
Produktion & Investition Brandenburg
Produktion & Investition Brandenburg
Mit der vierteljährlichen Produktionserhebung werden sämtliche im Inland gelegenen Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes sowie des Bergbaus und der Gewinnung von Steinen und Erden mit 20 und mehr Beschäftigten erfasst.
Erhoben wird die zum Absatz bestimmten Produktion einschließlich der gesondert erhobenen Lohnarbeit (Absatzproduktion), die zur Weiterverarbeitung bestimmte Produktion und die Gesamtproduktion. Die Absatzproduktion wird im Allgemeinen nach der Menge und dem Wert (Verkaufswert) erhoben, die Weiterverarbeitungsproduktion nach der Menge.
Die Ergebnisse der Vierteljährlichen Produktionserhebung dienen der Beobachtung der Konjunkturverläufe und Strukturveränderungen in der Wirtschaft sowie handelspolitischen Zwecken. In Verbindung mit den Ergebnissen der Außenhandelsstatistik werden Märkte beobachtet und analysiert. Darüber hinaus werden sie für unternehmensinternen Entscheidungen und für Berechnungen im Rahmen der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen genutzt. Zu den Hauptnutzern der Produktionserhebungen zählen Bundes- und Länderministerien, insbesondere das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie, sowie andere öffentliche Institutionen, Wirtschaftsverbände, Unternehmen, Forschungsinstitute und die allgemeine Öffentlichkeit.
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Monatliche und Vierteljährliche Produktionserhebung im Bereich Verarbeitendes Gewerbe, Bergbau und Gewinnung von Steinen und Erden
Metadaten 2022