Gefährdungseinschätzungen nach § 8a SGB VIII
2024, jährlich
Die Statistik stellt Daten über die Wahrnehmung des Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung und über die Situation der betroffenen Kinder und Jugendlichen sowie über die eingeleiteten Hilfen im Fall einer Kindeswohlgefährdung bereit.
Berlin
Zum aktuellen Statistischen Bericht – 2024
Anstieg der Kindeswohlgefährdungen in Berlin
21.273 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls führten die Jugendämter in Berlin im Jahr 2024 durch. Dies entspricht einen Anstieg von 4 % im Vergleich zum Vorjahr.
54 % der akuten bzw. latenten Kindeswohlgefährdungen betrafen Vernachlässigung, 16 % körperliche und 26 % psychische Misshandlungen. In 4 % der Fälle mussten Verfahren wegen sexueller Gewalt eingeleitet werden. Je Fall sind mehrere Arten der Gefährdung möglich.
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Annett Kusche
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Brandenburg
Anstieg der Kindeswohlgefährdungen in Brandenburg
Im Jahr 2024 führten die Jugendämter 8.501 Verfahren zur Einschätzung der Gefährdung des Kindeswohls durch. Dies entspricht einen Anstieg von 11 % im Vergleich zum Vorjahr.
In über der Hälfte (2.192) der Fälle, bei denen eine akute oder latente Kindeswohlgefährdung festgestellt wurde, sind die Kinder und Jugendlichen durch Vernachlässigung gefährdet. Anzeichen für körperliche und psychische Misshandlungen wurden in 741 (23 %) bzw. 1 165 (36 %) Fällen angegeben. Eine Einschätzung, dass eine Gefährdung aufgrund sexueller Gewalt vorlag, betraf 200 Fälle (6 %). Je Fall sind mehrere Arten der Gefährdung möglich.
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Methodik und weitere Informationen
Die Erhebung erstreckt sich auf die innerhalb eines Kalenderjahres abgeschlossenen Verfahren zur Einschätzung einer Kindeswohlgefährdung gemäß § 8a Absatz 1 SGB VIII.
Um eine Gefährdungseinschätzung gemäß § 8a Absatz 1 SGB VIII handelt es sich, wenn dem Jugendamt gewichtige Anhaltspunkte für die Gefährdung des Wohls eines Kindes oder Jugendlichen bekannt werden, es sich daraufhin einen unmittelbaren Eindruck von dem/der Minderjährigen und seinem/seiner persönlichen Umgebung verschafft hat (z. B. durch einen Hausbesuch, den Besuch der Kindertageseinrichtung oder der Schule, der eigenen Wohnung des/der Jugendlichen oder die Einbestellung der Eltern ins Jugendamt) und die Einschätzung des Gefährdungsrisikos anschließend im Zusammenwirken mehrerer Fachkräfte erfolgt ist.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zu Stande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Statistik über den Schutzauftrag
bei Kindeswohlgefährdung
2024