1991 bis 2021, jährlich

Bruttonationaleinkommen und Volkseinkommen in Berlin und Brandenburg

Das Bruttonationaleinkommen misst die Einkommen der Inländer. Dazu zählen u.a. Erwerbs- und Vermögenseinkommen, Produktions- und Importabgaben (ohne Subventionen) sowie gesamtwirtschaftliche Abschreibungen. Es gilt als zentraler Einkommensindikator einer Volkswirtschaft. 

Berlin

Quelle: Ergebnisse des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder"; Berechnungsstand: August 2022

Zum aktuellen Statistischen Bericht – 2021

Bruttonationaleinkommen stark gestiegen 

Das Bruttonationaleinkommen betrug 2021 in Berlin 153 942 Mill. EUR, 7,9 % mehr als im Jahr zuvor. Mit 41 937 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner war es um 6,4 % geringer als der Bundesdurchschnitt von 44 828 EUR. Der Anteil am Bruttonationaleinkommen Deutschlands lag bei 4,1 %.

Das Volkseinkommen stieg um 8,9 % auf 115 143 Mill. EUR. Sowohl das Arbeitnehmerentgelt als auch die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen. Während sich die Summe der Arbeitnehmerentgelte um 5,9 % erhöhte, nahmen die Unternehmens- und Vermögenseinkommen um 16,9 % zu. Das führte dazu, dass die Lohnquote, also der Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen, erstmals seit 2015 sank. Sie betrug 70,3 %, nachdem sie 2020 bei 72,3 % gelegen hatte.

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Benjamin Gampfer

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen

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Heike Zimmermann

Einkommens- und Verteilungsrechnung

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Brandenburg

Bruttonationaleinkommen je Einwohner weit unter Bundesdurchschnitt

In Brandenburg lag das Bruttonationaleinkommen 2021 bei 91 679 Mill. EUR. Damit war es um 6,6 % höher als im Jahr zuvor und entsprach einem Anteil von 2,5 % des gesamtdeutschen Bruttonationaleinkommens. Mit 36 173 EUR je Einwohnerin bzw. Einwohner betrug das Bruttonationaleinkommen 80,7 % des Bundesdurchschnitts.

Das Volkseinkommen nahm indessen um 6,4 % auf 69 180 Mill. EUR zu. Dazu trug sowohl das Arbeitnehmerentgelt als auch die Unternehmens- und Vermögenseinkommen bei. Die Summe der Arbeitnehmerentgelte erhöhte sich um 4,2 %. Die Unternehmens- und Vermögenseinkommen stiegen um 13,6 Prozent. 

Die Lohnquote ist der Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen. Sie sank erstmals seit 2017 und betrug 74,8 %, nachdem sie 2020 bei 76,4 % gelegen hatte.

Quelle: Ergebnisse des Arbeitskreises "Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder"; Berechnungsstand: August 2022

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Einkommens- und Verteilungsrechnung

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Methodik und weitere Informationen

Das Bruttonationaleinkommen ist die umfassendste Größe für die Einkommen der Inländer. Es umfasst die Erwerbs- und Vermögenseinkommen der Einwohner eines Bundeslandes (das Volkseinkommen), die Produktions- und Importabgaben abzüglich der Subventionen sowie die gesamtwirtschaftlichen Abschreibungen. Das Bruttonationaleinkommen eines Landes unterscheidet sich vom Bruttoinlandsprodukt durch den Einkommenssaldo gegenüber dem Ausland und den anderen Bundesländern.

Auf das Volkseinkommen, die Summe des Arbeitnehmerentgelts der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer mit Wohnsitz in einer Region und der Unternehmens- und Vermögenseinkommen, entfallen etwa drei Viertel des Bruttonationaleinkommens. Die unterschiedliche Entwicklung der beiden Einkommensblöcke spiegelt sich in der Lohnquote, dem Anteil des Arbeitnehmerentgelts am Volkseinkommen, wider.

Metadaten zu diesem Bericht

Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.

Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen
Metadaten ab 2019

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