Jeder fünfte Euro wird für Arzneimittel ausgegeben
Die Gesundheitsausgaben der gesetzlichen Krankenversicherung beliefen sich 2022 in der Hauptstadtregion auf über 21 Milliarden EUR....
Pressemitteilung Nr. 59
Die Zahl der Beschäftigten im Gesundheitswesen ist 2023 in Berlin um 300 Beschäftigte bzw. 0,1 % und in Brandenburg um 900 Beschäftigte bzw. 0,6 % gestiegen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren somit 2023 in der Hauptstadtregion knapp 428.000 Menschen im Gesundheitswesen beschäftigt; rund 269.000 in Berlin und 159.000 in Brandenburg.
Mit diesem leichten Anstieg lagen Berlin und Brandenburg im Bundestrend. Die Zahl der Beschäftigten stieg bundesweit im Vergleich zum Vorjahr um 28.000 Personen bzw. 0,5 %. Damit waren zum Jahresende 2023 insgesamt knapp 6,1 Millionen Personen im deutschen Gesundheitswesen tätig.
Im Zehnjahresvergleich wuchs das Gesundheitspersonal in Berlin um rund 37.000 (+15,9 %) Beschäftigte und in Brandenburg um rund 26.000 (+19,9 %). Bundesweit stieg die Beschäftigtenzahl gegenüber 2013 um über 900.000 (+17,4 %).
Krankenhauspersonal wächst am stärksten
Mit einem Anteil von 22,5 % in Berlin und 19,4 % in Brandenburg waren die Krankenhäuser in der Hauptstadtregion der größte Arbeitgeber im Gesundheitssektor. Gegenüber 2022 wuchs die Zahl der Beschäftigten in Berlin um 2.400 (+4,1 %) und in Brandenburg um 1.000 (+3,3 %). Den stärksten Beschäftigungsabbau hingegen verzeichneten die Berliner und Brandenburger Apotheken. In Berlin waren 600 Personen weniger als im Vorjahr in Apotheken beschäftigt (–6,5 %), in Brandenburg 300 Personen (–4,5 %).
Geringste Gesundheitsversorgung pro Kopf in Brandenburg
Deutliche Unterschiede zeigten sich bei der Gesundheitsversorgung der Bevölkerung durch das Gesundheitspersonal. Mit rund 62 Beschäftigten je 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner erreichte Brandenburg 2023 den geringsten Wert aller Bundesländer. Berlin verzeichnete mit 71 Beschäftigten je 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner eine leicht unterdurchschnittliche Gesundheitsversorgung der Bevölkerung. Im Bundesdurchschnitt kamen rund 72 Beschäftigte auf je 1.000 Einwohnerinnen bzw. Einwohner.
Geschlechterverteilung im Gesundheitspersonal
Weibliche Beschäftigte dominierten trotz leicht rückläufiger Entwicklung in den letzten Jahren weiterhin das Gesundheitswesen. Der Anteil weiblicher Beschäftigter am Gesundheitspersonal lag 2023 in Berlin bei 70,5 %. Brandenburg verzeichnete einen im Ländervergleich überdurchschnittlichen Anteil der weiblichen Beschäftigten von 76,9 % (Deutschland: 74,6 %).
Hinweise
Die veröffentlichten Ergebnisse beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL). Unter Gesundheitspersonal/Beschäftigten werden Beschäftigungsverhältnisse verstanden, sodass Personen mit mehreren Arbeitsverhältnissen in verschiedenen Einrichtungen mehrfach gezählt werden. Das Gesundheitspersonal wird nach verschiedenen Einrichtungen des Gesundheitswesens gegliedert.
Datenangebot
Ergebnisse für alle Bundesländer sind in der Regionaldatenbank unter www.regionalstatistik.de verfügbar. Weitere Daten und Informationen der Gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesellschaft/gesundheit/gesundheitsoekonomische-gesamtrechnungen und www.statistikportal.de/de/ggrdl.
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