Mehr Anerkennungen von Gesundheits- und Krankenpflegern
In Berlin wurden 1.236 und in Brandenburg 258 Anträge auf Anerkennung positiv beschieden.
Pressemitteilung Nr. 87
Der Fachkräftebedarf im Bildungsbereich wächst: In Berlin und Brandenburg ist die Zahl der Anerkennungsverfahren für im Ausland ausgebildete Lehrkräfte und pädagogische Fachkräfte gestiegen. Nach Angaben des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg enden aber nicht alle Verfahren direkt mit voller Gleichwertigkeit.
Die Zahl der Anerkennungsverfahren im Bildungsbereich hat sich seit 2021 deutlich erhöht – vor allem in Berlin. Besonders stark stieg die Nachfrage bei Lehrkräften: 714 Anträge auf Anerkennung eines ausländischen Lehramtsabschlusses wurden 2023 in Berlin bearbeitet, ein Zuwachs von 70 % im Vergleich zu 2021. 54 dieser Verfahren endeten 2023 unmittelbar mit voller Gleichwertigkeit. In 267 Fällen war eine Ausgleichsmaßnahme erforderlich, 57 Verfahren wurden negativ beschieden. Es gab 177 Zulassungen im Rahmen eines partiellen Berufszugangs.
Auch beim Beruf Kindheitspädagoge/Kindheitspädagogin zeigt sich ein ähnliches Bild: 2023 wurden 93 Anträge in Berlin bearbeitet – 24 endeten mit voller Gleichwertigkeit, 36 mit einer Auflage. Ablehnungen gab es hier 21. Bei den Erzieherinnen und Erziehern wurden im selben Jahr 51 Anträge bearbeitet, aber nur 12 vollständig anerkannt. In den meisten übrigen Fällen (18) erfolgte ein negativer Bescheid; in 12 Fällen war eine Ausgleichsmaßnahme nötig.
In Brandenburg ist das Bild ähnlich strukturiert. Zwar waren 2023 deutlich weniger Bearbeitungen als in Berlin nötig, doch auch hier wurden mehr Fälle positiv mit einer Auflage beschieden als ohne Auflage: Bei Lehrkräften waren es 114 Anträge, darunter wurden 24 voll anerkannt und 51 mit einer Auflage versehen. Negativ beschiedene oder partiell anerkannte Verfahren traten in Brandenburg kaum auf. Bei Erzieherinnen und Erziehern wurden zwei Drittel negativ beschieden, bei einem Drittel erfolgte die Auflage einer Ausgleichsmaßnahme. Im Bereich Kindheitspädagogik konnten alle beschiedenen Fälle positiv mit der Auflage einer Ausgleichsmaßnahme abgeschlossen werden.
Die Daten zeigen: Zwar liegt in im Ausland qualifizierten Fachkräften ein hohes Potenzial, doch der Zugang zum Arbeitsmarkt ist häufig mit zusätzlichen Qualifizierungen verbunden. Das Anerkennungssystem setzt oft auf nachgelagerte Maßnahmen – besonders im schulischen Bereich in Berlin.
Methodische Hinweise
Grundlage der Ergebnisse ist die Berufsqualifikationsfeststellungsstatistik nach § 17 BQFG. Ausgewertet wurden Verfahren, die in den Jahren 2021 bis 2023 bei zuständigen Stellen in Berlin und Brandenburg bearbeitet wurden. Berücksichtigt sind Entscheidungen vor einem etwaigen Rechtsbehelf. Aus Geheimhaltungsgründen sind alle Zahlen auf ein Vielfaches von 3 gerundet.
Die Ergebnisse für das Jahr 2024 liegen voraussichtlich im Herbst 2025 vor.
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