Zahl der Erwerbstätigen unter Vorjahresniveau
Im 2. Quartal 2025 waren rund 2,19 Millionen Menschen in Berlin erwerbstätig, 0,2 % weniger als im Vorjahresquartal.
Pressemitteilung Nr. 151
2024 pendelten in Berlin 262.514 Personen über ihre Stadtgrenze hinweg zu ihrem Arbeitsplatz. Gegenüber 2023 (260.357 Personen) ist dies ein Anstieg um 0,8 %. In Brandenburg pendelten 843.572 Personen in eine andere Gemeinde. Dies entspricht zu 2023 (839.966 Personen) einem Zuwachs um 0,4 %. Insgesamt pendelten also 1.106.086 Menschen (+0,5 %) in der Metropolregion über ihre Gemeindegrenze hinweg. Damit setzte sich in beiden Ländern der Anstiegstrend fort, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Pendlerverhalten in Berlin und Brandenburg
Von den 1.927.611 Berliner Berufstätigen arbeiteten 1.665.097 Personen (86,4 %) innerhalb der Stadtgrenzen. 262.514 Berlinerinnen und Berliner (13,6 %) pendelten zur Arbeit in eine andere Gemeinde, davon 116.597 nach Brandenburg und 145.917 in das übrige Bundesgebiet oder ins Ausland.
In Brandenburg pendelten 843.572 Personen (65,5 %) zur Arbeit außerhalb ihrer Gemeinde, darunter 290.435 nach Berlin. 444.483 Personen (34,5 %) waren am Wohnort beschäftigt.
Einpendelströme auf Bundes- und Landesebene
Die meisten Berufspendlerinnen und -pendler in Deutschland steuerten weiterhin die großen Städte an: An der Spitze lag München mit 529.834 Einpendelnden, gefolgt von Berlin (477.448), Frankfurt am Main (472.643), Hamburg (465.948) und Köln (373.902).
Auch innerhalb Brandenburgs konzentrierten sich die Pendlerbewegungen auf einige Zentren. Die meisten Menschen pendelten nach Potsdam (61.641), Cottbus (27.807), Schönefeld (21.251) und Frankfurt (Oder) (18.152).
Neben Grünheide (Mark) (15.931) wurden auch die Städte Brandenburg an der Havel (15.254), Oranienburg (14.203), Ludwigsfelde (13.719) und Eberswalde (11.444) angesteuert.
Auspendelquoten: unterschiedliche Strukturen in Berlin und Brandenburg
Die Pendlerbewegungen unterschieden sich deutlich zwischen Berlin und Brandenburg. In Berlin lag die Auspendelquote bei etwa 13,6 %, während sie in Brandenburg mit 65,5 % deutlich höher ausfiel.
Ursache für die Unterschiede ist auch die Gemeindestruktur: In Brandenburg führen bereits kurze Arbeitswege über Gemeindegrenzen hinaus zu höheren Pendlerquoten, während Berlin als eine große Gemeinde mit vielen Arbeitsplätzen gilt.
Innerhalb Brandenburgs gab es jedoch auch starke Unterschiede: In Vogelsang erreichten die Auspendlerinnen und Auspendler mit 93,1 % die höchste Quote, weitere 34 Gemeinden in Brandenburg lagen ebenfalls über 90 %. In Städten wie Cottbus war die Quote dagegen deutlich niedriger und lag bei 32,2 %.
Einpendelquoten: hohe Werte in Brandenburgs Wirtschaftsstandorten
Bei den Einpendelquoten führte Schenkenberg mit 93,9 %, dicht gefolgt von Grünheide (Mark) mit 93,7 % und Schönefeld (92,5 %). Auch Teichland, Krausnick-Groß Wasserburg und Großbeeren wiesen Werte von über 90 % auf.
In Berlin lag die Einpendelquote dagegen deutlich niedriger – bei 22,3 % –, da ein Großteil der Berufstätigen innerhalb der Stadtgrenzen arbeitet. Die niedrigste Quote in Brandenburg verzeichnete Grünewald mit 17,9 %.
Die folgenden Karten visualisieren die Absolutzahlen der Ein- und Auspendelnden für Brandenburg sowie die jeweiligen Ein- und Auspendelquoten auf Gemeindeebene.
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Datenangebot
Die vorliegenden Ergebnisse stammen aus der Pendlerrechnung der Länder, die tief regionalisierte Ergebnisse zu den Pendelnden für alle Gemeinden Deutschlands bereitstellt. Im Pendleratlas der Statistischen Ämter (pendleratlas.statistikportal.de/) können Eckzahlen und Pendelverflechtungen für alle Gemeinden Deutschlands interaktiv nachvollzogen werden. Alle deutschlandweiten regionalen Ergebnisse stehen auch zum Download in der Regionaldatenbank Deutschland zur Verfügung: www.regionalstatistik.de/genesis/online/statistic/19321
Hinweis zu Methodik der Pendlerrechnung
Die Ergebnisse der Pendlerrechnung basieren auf unterschiedlichen Angaben zu Wohn- und Arbeitsort und geben daher lediglich potenzielle erwerbsbedingte Mobilitätsströme wieder. Es werden keine tatsächlichen, insbesondere keine täglichen, Pendelbewegungen abgebildet. Ergänzend zeigen die Ergebnisse des Mikrozensus 2024, dass rund ein Fünftel der Erwerbstätigen in Brandenburg (19,2 %) und ein Drittel in Berlin (33 %) zumindest zeitweise im Homeoffice tätig war. Ausführliche Informationen zur Methodik sind im Statistikportal verfügbar: www.statistikportal.de/de/veroeffentlichungen/pendlerrechnung