Industrie verbrauchte 2,9 % weniger Energie
Der Energieverbrauch der Berliner Industriebetriebe sank im Vergleich zum Vorjahr um 288 Terajoule auf 9.652 Terajoule (TJ).

Pressemitteilung Nr. 170
Der Energieverbrauch der Brandenburger Industrie stieg 2024 um 5.277 Terajoule auf 176.517 Terajoule (TJ). Vor allem Erdgas, sonstige Energieträger und Strom trugen zum Anstieg bei. Der industrielle Energieverbrauch lag damit bei 89 % des Niveaus von 2015, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Der Erdgasverbrauch stieg um 13,8 % bzw. 3.493 TJ. Damit gab es nach Rückgängen in den beiden Vorjahren einen deutlichen Anstieg. Auch die „Sonstigen Energieträger“ legten um 4,8 % bzw. 2.500 TJ zu. Hierzu gehören unter anderem Rückstände aus Raffinerieprozessen, hergestellte Gase wie Hochofengas und Abfälle. Die Veränderungen gingen weitgehend auf die Einsätze in den größten Industriekraftwerken zurück.
Der Anstieg des Energieverbrauchs ist vor allem auf die Wirtschaftszweige „Kokerei und Mineralölverarbeitung“ und „Herstellung von Papier, Pappe und Waren daraus“ zurückzuführen. In der Papierindustrie stieg der Energieträgereinsatz um 21,2 % bzw. 3.069 TJ.
Rückgänge gab es vor allem in den Bereichen „Herstellung von Glas- und Glaswaren, Keramik, Verarbeitung von Steinen und Erden“ sowie „Herstellung von Holz-, Flecht-, Korb- und Korkwaren (ohne Möbel)“.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/wirtschaft/umwelt/energie, im Detail im Statistischen Bericht mit der Kennziffer E IV 3 – j.
Der Energieverbrauch der Berliner Industriebetriebe sank im Vergleich zum Vorjahr um 288 Terajoule auf 9.652 Terajoule (TJ).
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