Pressemitteilung Nr. 195

Der Berliner Außenhandel hat im 1. Halbjahr 2022 sowohl bei den Exporten als auch bei den Importen zugelegt. Der Wert der Ausfuhren stieg im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 2,3 Prozent auf 8,0 Mrd. EUR, der Wert der Einfuhren um 4,4 Prozent auf 8,2 Mrd. EUR. Das geht aus vorläufigen Berechnungen des Amtes für Statistik Berlin-Brandenburg hervor.

Der wirtschaftlich bedeutende Warenhandel Berlins mit den europäischen Ländern (EU-27) hatte 2021 einen Importanteil von 59,4 Prozent und einen Exportanteil von 45,2 Prozent und ging im 1. Halbjahr 2022 zurück. Die Exporte sanken um 1,8 Prozent auf 3,6 Mrd. EUR und die Importe um 3,3 Prozent auf 4,6 Mrd. EUR.

In die Vereinigten Staaten, dem wichtigsten Ausfuhrland in 2021, exportierte die Berliner Wirtschaft Waren im Wert von 731 Mill. EUR. Das waren 6,8 Prozent mehr als im 1. Halbjahr 2021. Aus China, dem wichtigsten Einfuhrland 2021, importierte Berlin Waren im Wert von 1,3 Mrd. EUR, 0,1 Prozent mehr als im gleichen Vorjahreszeitraum.

Pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse waren 2021 mit einem Anteil von 20,9 Prozent an den Exporten insgesamt das wichtigste Exportgut. Im 1. Halbjahr 2022 wurden Waren im Wert von 1,6 Mrd. EUR exportiert. Das ist ein Plus von 3,7 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Den höchsten Anteil an importierten Gütern 2021 hatten Sonstige Waren mit 13,2 Prozent. Ihr Wert betrug im 1. Halbjahr 1,2 Mrd. EUR (+ 10,5 Prozent).

Außenhandel mit Russland und der Ukraine

Russland belegte 2021 Rang 11 bei den Berliner Ausfuhren und Rang 33 bei den Einfuhren. Im 1. Halbjahr 2022 nahmen die Ausfuhren um 24,3 Prozent ab, während die Einfuhren um 234,2 Prozent zunahmen. Die Ukraine belegte 2021 Rang 37 bei den Berliner Ausfuhren und Rang 51 bei den Einfuhren. Im 1. Halbjahr 2022 stiegen die Ausfuhren um 12,2 Prozent und die Einfuhren um 60,6 Prozent.

Datenangebot

Außenhandelsdaten nach Bundesländern, Ländern und Güterabteilungen und sind abrufbar in der Datenbank GENESIS-Online Bund und im Gemeinsamen Statistikportal unter www.statistikportal.de.