Zuwächse in Landkreisen, Rückgang in kreisfreien Städten
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr in den 14 Landkreisen Brandenburgs um durchschnittlich 0,5 % auf insgesamt 889.800.
Pressemitteilung Nr. 284
Im 3. Quartal 2022 erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen gegenüber dem Vorjahresquartal in Berlin um 3,0 Prozent auf 2 162 500, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
Damit setzte sich die seit dem 2. Quartal 2021 andauernde positive Arbeitsmarktentwicklung in Berlin fort. Zudem verzeichnete Berlin im 3. Quartal 2022 erneut den stärksten prozentualen Anstieg aller Bundesländer. Bundesweit nahm die Zahl der Erwerbstätigen durchschnittlich um 1,1 Prozent zu. Nach vorläufigen Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) erhöhte sich die Erwerbstätigkeit in Westdeutschland ohne Berlin um 1,1 Prozent und in Ostdeutschland ohne Berlin um 0,5 Prozent.
Hohe Zuwachsraten in den Dienstleistungsbereichen
In Berlin waren insgesamt 63 800 Personen mehr erwerbstätig als im 3. Quartal 2021. Das ist überwiegend auf die deutlichen Zuwächse in den Dienstleistungsbereichen mit einem Plus von 61 600 Erwerbstätigen bzw. 3,3 Prozent zurückzuführen. In den Bereichen „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ (+5,5 Prozent) sowie „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (+3,9 Prozent) verzeichnete Berlin die höchsten Zuwachsraten aller Bundesländer. Auch im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ (+1,5 Prozent) liegt der prozentuale Anstieg über der bundesdurchschnittlichen Entwicklung. Bereits im 1. und 2. Quartal 2022 war die Erwerbstätigkeit in den Dienstleistungsbereichen um 4,0 Prozent bzw. 4,1 Prozent angestiegen. Eine ähnlich starke Zunahme in den Dienstleistungsbereichen hatte es in Berlin zuletzt im 1. bis 3. Quartal 2017 gegeben.
Zuwachsrate im Produzierenden Gewerbe über dem Bundesdurchschnitt
Im Produzierenden Gewerbe waren 2 700 Personen mehr erwerbstätig als im 3. Quartal 2021. Der Anstieg um 1,2 Prozent lag ebenfalls über der bundesweiten Entwicklung von 0,5 Prozent. Hierzu trugen sowohl Zuwächse im Baugewerbe (+1,5 Prozent) als auch im Verarbeitenden Gewerbe (+0,3 Prozent) bei.
Die positive Entwicklung ist teilweise auf die Erholung nach dem pandemiebedingten Einbruch des Arbeitsmarktes zurückzuführen. Im Produzierenden Gewerbe lag die Zahl der Erwerbstätigen jedoch noch um 1 900 Personen bzw. 0,8 Prozent (bundesweit: –1,7 Prozent) unter dem Vor-Pandemie-Niveau des 3. Quartals 2019. In vielen Dienstleistungsbereichen geht der Aufwärtstrend hingegen wesentlich darüber hinaus: Im 3. Quartal 2022 waren in den Dienstleistungsbereichen 89 200 Personen bzw. 4,8 Prozent mehr erwerbstätig als im 3. Quartal 2019. Gesamtwirtschaftlich lag die Erwerbstätigkeit in Berlin um 87 200 Personen bzw. 4,2 Prozent (bundesweit: +0,6 Prozent) über dem Vorkrisenniveau.
Datenangebot
Die hier vorgelegten Zahlen sind vorläufige Ergebnisse des AK ETR, die auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom November 2022 abgestimmt sind. Neben der Erstberechnung der Erwerbstätigkeit im 3. Quartal 2022 wurden die Ergebnisse für das 1. bis 2. Quartal 2022 turnusmäßig überarbeitet. Detaillierte Ergebnisse für Berlin und Brandenburg finden Sie in den heute veröffentlichten Statistischen Berichten A VI 16 unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/a-vi-16-vj. Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands veröffentlicht der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr/publikationen.
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätigkeit
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2023 gegenüber dem Vorjahr in den 14 Landkreisen Brandenburgs um durchschnittlich 0,5 % auf insgesamt 889.800.
2024 erbrachten die Erwerbstätigen in Brandenburg rund 1,56 Milliarden Arbeitsstunden, ein Rückgang gegenüber dem Vorjahr um 0,3 %.
2024 erbrachten die Erwerbstätigen in Berlin rund 2,94 Milliarden Arbeitsstunden, ein Rückgang um 0,3 % gegenüber dem Vorjahr.