Zur natürlichen Bevölkerungsbewegung gehören die Geburtenstatistik, die Sterbefallstatistik sowie die Statistik der Eheschließungen. Die auskunftspflichtige Vollerhebung liefert monatlich Grunddaten nach demografischen Merkmalen für die Berechnung der Fortschreibung des Bevölkerungsstandes, für demografische Analysen und Vorausberechnungen. 

Der vorliegende Statistische Bericht enthält endgültige Daten für das Jahr 2021.

Im Jahr 2021 wurden in Berlin 12 163 und im Land Brandenburg 11 818 Ehen geschlossen. In beiden Ländern wurde in den Monaten Juni bis September am Häufigsten der Bund fürs Leben eingegangen. Dabei lag das typische Heiratsalter einheitlich zwischen 30 und 40 Jahren. Bei 28,5 Prozent der Eheschließungen in Berlin hatte mindestens ein Ehepartner die ausländische Staatsangehörigkeit. Im Land Brandenburg waren es mit 6,9 Prozent deutlich weniger.

2021 wurden in Berlin 39 168 und im Land Brandenburg 19 029 Kinder geboren. Die geburtenstärksten Monate waren Juli bis September. Von den geborenen Kindern waren in Berlin 46,9 Prozent und im Land Brandenburg 55,3 Prozent der Eltern nicht verheiratet. Rund die Hälfte aller Erstgebärenden waren sowohl in Berlin als auch in Brandenburg zwischen 30 und 40 Jahre alt. Die Geburtenrate liegt in Berlin bei 1,4 Kindern je Frau und im Land Brandenburg bei 1,6. Während Berlin einen Geburtenüberschuss (+ 1 462) verzeichnet, verbucht das Land Brandenburg ein Geburtendefizit (- 18 367).  

Gestorben sind im Jahr 2021 in Berlin 37 706 Menschen, im Land Brandenburg wurden
37 396 Sterbefälle registriert. Für beide Länder gilt, dass die Wintermonate November bis Januar die Monate mit den höchsten Sterbezahlen waren und dass in der Altersgruppe der
80‑ bis unter 85‑ jährigen die meisten Menschen starben.

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