Erwerbstätige am Arbeitsort
– Jahresergebnisse
1991 bis 2024, dreimal jährlich, Berechnungsstand: August 2025
Hier finden Sie jährliche Ergebnisse zur Erwerbstätigkeit am Arbeitsort in Berlin und Brandenburg aus der Erwerbstätigenrechnung des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“, darunter Zahlen zu den Erwerbstätigen, Selbstständigen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen und zu den marginal Beschäftigten.
Berlin
Zum Statistischen Bericht – Berechnungsstand: August 2025
Erwerbstätigkeit 2024 in Berlin: Wachstumsdynamik deutlich rückläufig
Im Jahresdurchschnitt 2024 waren in Berlin 2.197.400 Personen erwerbstätig. Gegenüber dem Vorjahr erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen um 6.500 Personen bzw. 0,3 %. Damit setzte sich die seit 2021 andauernde positive Entwicklung der Erwerbstätigkeit fort, aber mit deutlich nachlassender Dynamik: 2023 war die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Berlin noch um 1,8 % und im Jahr 2022 um 3,4 % gestiegen. Der Zuwachs der Erwerbstätigkeit 2024 (+0,3 %) fiel auch deutlich geringer aus im Vergleich zum langjährigen Durchschnitt der Jahre 2014 bis 2023 (+2,1 %). Bundesweit nahm die Zahl der Erwerbstätigen 2024 durchschnittlich um 0,1 % zu, in Ostdeutschland ohne Berlin hingegen um 0,4 % ab.
In Berlin waren 2024 in den Dienstleistungsbereichen 4.700 Personen (+0,2 %) mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ ging die Erwerbstätigkeit um 0,9 % zurück. Mit Ausnahme des Jahres 2020 war die Zahl der Erwerbstätigen hier seit 2006 durchgehend angestiegen. Abweichend von der bundesweiten Entwicklung verzeichnete Berlin im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ eine Zunahme der Erwerbstätigkeit um 0,7 %. Im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ fiel die Zuwachsrate in Berlin (+0,7 %) hingegen geringer aus als im Bundesdurschnitt (+1,1 %).
Im Produzierenden Gewerbe waren 1.700 Personen (+0,8 %) mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Hierzu trugen Zuwächse im Verarbeitenden Gewerbe (+0,6 %) bei. Im Baugewerbe blieb die Erwerbstätigkeit hingegen nahezu unverändert. Bundesweit war die Zahl der Erwerbstätigen im Produzierenden Gewerbe rückläufig (–0,8 %). In 14 Bundesländern ging hier die Erwerbstätigkeit zurück, nur in den Stadtstaaten Hamburg und Berlin nahm sie zu.
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Benjamin Gampfer
Erwerbstätigkeit
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Jonas Geppert
Erwerbstätigenrechnung
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Brandenburg
Zahl der Erwerbstätigen 2024 in Brandenburg leicht gestiegen
Die Zahl der Erwerbstätigen betrug 2024 in Brandenburg 1.146.700. Damit erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen mit Arbeitsort in Brandenburg im Vergleich zum Vorjahr um 1.500 Personen. Der Anstieg um 0,1 % entsprach der bundesweiten Entwicklung (+0,1 %). In Ostdeutschland ohne Berlin nahm die Erwerbstätigkeit hingegen um 0,4 % ab.
In den Dienstleistungsbereichen waren 2024 in Brandenburg 4.100 Personen mehr erwerbstätig als im Vorjahr. Die Zunahme um 0,5 % lag leicht über dem Bundesdurchschnitt (+0,4 %). Die positive Entwicklung in den Dienstleistungsbereichen resultierte aus einem Anstieg im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“: Mit plus 1,6 % fiel dieser höher aus als im Bundesdurchschnitt (+1,1 %). In den Bereichen „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ (–0,5 %) sowie „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (–0,6 %) ging die Zahl der Erwerbstätigen in Brandenburg hingegen zurück.
Im Produzierenden Gewerbe waren in Brandenburg 2.700 Personen weniger erwerbstätig als im Vorjahr. Der Rückgang um 1,1 % fiel höher aus als im Bundesdurchschnitt (–0,8 %). Hierzu trugen rückläufige Entwicklungen sowohl im Verarbeitenden Gewerbe (–1,5 %) als auch im Baugewerbe (–0,6 %) bei. Damit ging die Erwerbstätigkeit im Verarbeitenden Gewerbe erstmals wieder seit 2021 zurück. Im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ erhöhte sich die Zahl der Erwerbstätigen leicht um 0,2 %.
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Methodik und weitere Informationen
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Die Erwerbstätigenrechnung (ETR) liefert ein umfassendes Bild der wirtschaftlich aktiven Bevölkerung. Auf der Grundlage einer Vielzahl erwerbsstatistischer Datenquellen wird sowohl die Zahl der Erwerbstätigen am Arbeitsort (Inlandskonzept) und Wohnort (Inländerkonzept) als auch das Arbeitsvolumen nach der Stellung im Beruf und der wirtschaftsfachlichen Gliederung ermittelt. Ergebnisse für das Bundesgebiet werden von Destatis berechnet, für die Länder sowie Landkreise und kreisfreien Städte vom Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR). Die Berechnungen erfolgen nach den konzeptionellen und definitorischen Vorgaben des Europäischen Systems Volkswirtschaftlicher Gesamtrechnungen (ESVG 2010), wodurch internationale Vergleichbarkeit gewährleistet ist.
Die hier vorliegenden Zahlen sind Ergebnisse des AK ETR, die auf den Berechnungsstand des Statistischen Bundesamtes vom August 2025 abgestimmt sind.
Die Ergebnisse des zurückliegenden Jahres werden aufgrund der sich ändernden Datenbasis im Laufe des Folgejahres mehrmals, die Ergebnisse der letzten vier Jahre jeweils zum Berechnungsstand August eines Jahres überarbeitet. Darüber hinaus werden die Ergebnisse der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR) einschließlich der ETR etwa alle fünf Jahre einer Generalrevision unterzogen, um neue international vereinbarte Konzepte, Definitionen und Klassifikationen einzuführen, methodische Verbesserungen umzusetzen und neue Datenquellen einzubeziehen. Im Jahr 2024 fand in Deutschland – wie in den meisten Mitgliedstaaten der Europäischen Union – eine umfassende Revision der VGR einschließlich der ETR statt. Weitere Informationen zur Revision 2024 in der regionalen ETR können den Metadaten zu dieser Statistik sowie der Internetseite des AK ETR entnommen werden.
Nächste Aktualisierung: März 2026
Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands stellt der AK ETR unter www.statistikportal.de/de/etr zur Verfügung.
Metadaten zu diesem Bericht
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.