Hier finden Sie jährliche Daten zur Erwerbstätigkeit am Arbeitsort (Inlandskonzept) in Berlin und Brandenburg, darunter Zahlen zu den Erwerbstätigen, Selbstständigen sowie Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern nach ausgewählten Wirtschaftsbereichen und zu den marginal Beschäftigten.
Zahl der Erwerbstätigen 2022 in der Hauptstadtregion deutlich gestiegen
Die Zahl der Erwerbstätigen erhöhte sich 2022 gegenüber dem Vorjahr in Berlin um 3,4 Prozent auf 2 160 400 und in Brandenburg um 1,0 Prozent auf 1 143 900. Damit setzte sich der Aufwärtstrend am Arbeitsmarkt in der Hauptstadtregion im zweiten Jahr in Folge auf erhöhtem Niveau fort: Im Jahr 2021 war die Erwerbstätigkeit in Berlin um 1,1 Prozent und in Brandenburg um 0,8 Prozent angestiegen, nachdem sie im Jahr 2020 in Berlin um 0,3 Prozent und in Brandenburg um 0,6 Prozent zurückgegangen war.
Berlin mit höchster Zuwachsrate aller Bundesländer
In Berlin waren 70 800 Personen bzw. 3,4 Prozent mehr erwerbstätig als im Jahresdurchschnitt 2021. Damit verzeichnete Berlin den stärksten prozentualen Anstieg aller Bundesländer. Das ist überwiegend auf die länderweit höchste Zuwachsrate in den Dienstleistungsbereichen (+3,7 Prozent) zurückzuführen. Am stärksten erhöhte sich die Erwerbstätigkeit im Bereich „Handel, Verkehr, Gastgewerbe, Information und Kommunikation“ (+6,4 Prozent). Im Produzierenden Gewerbe nahm die Zahl der Erwerbstätigen um 0,9 Prozent zu. Hierzu trugen sowohl Zuwächse im Baugewerbe (+1,0 Prozent) als auch im Verarbeitenden Gewerbe (+0,1 Prozent) bei.
Brandenburg mit länderweit höchster Zuwachsrate im Produzierenden Gewerbe
In Brandenburg erhöhte sich die Erwerbstätigkeit gegenüber dem Vorjahr um 11 300 Personen bzw. 1,0 Prozent. Damit liegt Brandenburgs Zuwachsrate unter der bundesdurchschnittlichen Entwicklung (+1,3 Prozent), jedoch über der in Ostdeutschland ohne Berlin (+0,7 Prozent). In den Dienstleistungsbereichen erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 1,0 Prozent, am stärksten im Bereich „Öffentliche und sonstige Dienstleister, Erziehung und Gesundheit“ (+1,4 Prozent). Abweichend von der Bundesentwicklung ging sie hingegen im Bereich „Finanz-, Versicherungs- und Unternehmensdienstleister, Grundstücks- und Wohnungswesen“ (–0,2 Prozent) leicht zurück.
Im Produzierenden Gewerbe verzeichnete Brandenburg mit einem Plus von 1,3 Prozent die höchste Zuwachsrate aller Bundesländer. Das ist fast ausschließlich auf den länderweit höchsten prozentualen Anstieg im Verarbeitenden Gewerbe (+3,1 Prozent) zurückzuführen. Dagegen ging die Erwerbstätigkeit sowohl im Baugewerbe um (–0,5 Prozent) als auch im Bereich „Land- und Forstwirtschaft, Fischerei“ (–1,6 Prozent) zurück.
Datenbasis
Diese Berechnungen des Arbeitskreises „Erwerbstätigenrechnung der Länder“ (AK ETR) sind auf den Rechenstand des Statistischen Bundesamtes vom Februar 2023 abgestimmt. Die Ergebnisse des zurückliegenden Jahres werden aufgrund der sich ändernden Datenbasis im Laufe des Folgejahres mehrmals, die Ergebnisse der letzten vier Jahre jeweils im Oktober eines Jahres überarbeitet.
Nächste Aktualisierung: Juni 2023
Ergebnisse aller Bundesländer Deutschlands stellt der Arbeitskreis „Erwerbstätigenrechnung des Bundes und der Länder“ unter www.statistikportal.de/de/etr zur Verfügung.
Wie kommen die Daten für den Statistischen Bericht zustande? Die Metadaten geben Aufschluss über die erhobenen Daten, enthalten den Erhebungsbogen sowie ggf. auch eine Datensatzbeschreibung.
Erwerbstätige
Metadaten ab 2022
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätigkeit
Erwerbstätigenrechnung
Erwerbstätigenrechnung