15,9 % der Einwohnenden Berlins im Vereins- bzw. Betriebssport aktiv

2022 wurden 1 996 förderungswürdige Sportvereine und Betriebssportgemeinschaften (BSG) mit insgesamt 601 323 Mitgliedern erfasst. Das waren 35  Vereine weniger (-1,7 %) und 18 477  mehr Mitglieder (3,2 %) als 2021. Männer (394 723) waren nahezu doppelt so häufig im Verein organisiert wie Frauen (206 600).

Die Mehrheit der förderungswürdigen Vereine in Berlin verfügt über 1 bis 100 Mitglieder (57,0 %), in denen
7,4 % aller Sporttreibenden aktiv sind. Ein Drittel der Mitglieder sind in Großvereinen mit mehr als 3 000 Mitgliedern eingetragen. Die größten Sportvereine sind der Fußballclub Union Berlin e. V. mit 40 725 Mitgliedern, gefolgt von Hertha BSC e. V. mit 40 238 und dem Deutschen Alpenverein Sektion Berlin e. V. mit
22 028 Mitgliedern. Die meisten Sportvereine und Betriebssportgemeinschaften waren in Treptow-Köpenick (227) eingetragen.

Gemessen an der Bevölkerung Berlins beteiligten sich 15,9 % der Einwohnenden am Vereins- und Betriebssport. In Treptow-Köpenick (28,5 %) und Charlottenburg-Wilmersdorf (28,2 %) war die Beteiligung am höchsten. Am aktivsten (im Vergleich zur Einwohnerzahl der Altersgruppe) waren Kinder und Jugendliche (7–14 Jahre: 43,4 %; 15–20 Jahre: 28,9 %).

Die Statistik der Sportvereine ist eine wesentliche Informationsquelle und Planungsgrundlage für die Senatsverwaltung für Inneres und Sport, die Sportämter der Bezirke, den Landessportbund Berlin, Sportverbände, Sportvereine und Betriebssportgemeinschaften. Die Erhebung wird jährlich zum Stichtag 1. Januar durchgeführt.

Im Rahmen des Berliner Sportförderungsgesetzes werden die Mitglieder der Sportorganisationen nach Alter, Geschlecht und deren Zugehörigkeit zu den Fachverbänden, Fachvereinigungen bzw. Sportverbänden erhoben. Es besteht keine Berichtspflicht, die Erhebung erfolgt auf freiwilliger Basis.