Beim Zensus drehte sich alles um den 15. Mai 2022, auf diesen Stichtag beziehen sich alle Befragungen. An diesem Tag begannen die Interviewenden mit ihren Befragungen und schlossen sie bis Ende August 2022 ab. In den verschiedenen Erhebungsstellen wurde ein strukturierter Prozess durchgeführt, um sicherzustellen, dass genügend Interviewende bereitstanden und die Erhebung reibungslos ablief.
Die ehrenamtlichen Interviewenden wurden über Werbemaßnahmen rekrutiert, anschließend geschult, auf Geheimhaltung und Datenschutz verpflichtet und während des Erhebungszeitraums betreut. In der Erhebungsstelle Berlin waren 110 unserer Mitarbeitenden dafür tätig, während das Koordinationsteam für Brandenburg aus sieben Personen bestand. Diese waren verantwortlich für die Beratung und Schulung der Leitungen der Erhebungsstellen, die wiederum insgesamt 140 Mitarbeitende beschäftigten.
Im Zentrum der Erhebung standen die Anschriften. Die geringere Zahl an Anschriften in Relation zu den befragten Personen in Berlin erschließt sich aus der höheren Anzahl an Mehrfamilienhäusern im Vergleich zu Brandenburg. Die „größte“ Anschrift innerhalb der Haushaltsstichprobe für Berlin umfasste allein 648 Personen, die von fünf Interviewenden befragt wurden. In Brandenburg wohnten 536 Personen an der „größten“ Anschrift.