07.05.2025
Unternehmensinsolvenzen 2024 in Berlin
Anzahl der Anträge und Höhe der Forderungen stark gestiegen

Pressemitteilung Nr. 62
In Berlin wurden 2024 insgesamt 2.092 Insolvenzverfahren gegen Unternehmen beantragt. Das waren 445 Fälle bzw. 27,0 % mehr als im Vorjahr. Die voraussichtlichen Forderungen stiegen um 922,0 % auf 17,7 Milliarden EUR (2023: 1,7 Milliarden EUR), teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
1.411 Verfahren gelangten im Amtsgericht Charlottenburg zur Eröffnung. In 681 Fällen kam es zur Abweisung mangels Masse, da das Vermögen der Schuldner nicht ausreichte, um die Verfahrenskosten zu decken.
Unternehmen nach Wirtschaftsbereichen
Die meisten Insolvenzen wurden mit 297 Unternehmen und Gläubigerforderungen in Höhe von 5,8 Milliarden EUR im Wirtschaftsbereich „Freiberufliche, wissenschaftliche und technische Dienstleistungen“ registriert. Es folgten der Bereich „Handel; Instandhaltung und Reparatur von Kraftfahrzeugen“ und das Baugewerbe mit 263 bzw. 252 Unternehmensinsolvenzen. Hier konnten die Firmen ihren Zahlungsverpflichtungen in Höhe von insgesamt 509,6 Millionen EUR bzw. 78,1 Mill. EUR nicht mehr nachkommen.
Unternehmensinsolvenzen nach Bezirken
Die meisten Unternehmensinsolvenzen wurden in Charlottenburg-Wilmersdorf und Mitte mit 465 bzw. 344 Fällen und voraussichtlichen Forderungen in Höhe von 15,5 Milliarden EUR bzw. 686,8 Millionen EUR ermittelt. Die wenigsten Verfahren wurden in Spandau mit 81 Insolvenzen gezählt. Die voraussichtlichen Forderungen betrugen hier 24,1 Millionen EUR.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/insolvenzen, im Detail in den statistischen Berichten D III 1 – m und D III 2 – j.