Wanderungsgewinne für die Hauptstadt
Berlin verzeichnete im Jahr 2024 186.222 Zuzüge und 159.115 Fortzüge....
Pressemitteilung Nr. 107
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, verzeichnete das Land Brandenburg im Jahr 2024 86.342 Zuzüge und 63.713 Fortzüge. Damit wurde ein Wanderungsgewinn von 22.629 Personen erreicht, der auf die Nettozuwanderung aus dem Ausland (+10.184) sowie Berlin (+15.413) zurückgeht.
Im Vergleich zu den Vorjahren hat die Wanderungsdynamik weiter nachgelassen. Von 2023 (+29.786) auf 2024 (+22.629) ging der Wanderungsüberschuss um fast ein Viertel (–24,0 %, –7.157) zurück. Das lag vor allem an weniger Zuzügen ins Flächenland Brandenburg (–9.736, –10,1 %). Die Zuzüge aus Berlin sind um 3,0 % (–1.006) zurückgegangen.
2024 zogen insgesamt 32.521 Personen aus dem Ausland zu, darunter 27.788 Ausländer. Unter den Fortzügen gingen 22.337 Personen ins Ausland, darunter 16.052 Personen mit ausländischer Staatsangehörigkeit.
Innerhalb Deutschlands blieb Berlin wichtigster Wanderungspartner
Im Saldo gewann Brandenburg 15.413 Personen durch das Wanderungsgeschehen mit Berlin hinzu. Vor allem die sogenannten Familienwanderer, Kinder unter 18 Jahren (+4.393) und die 30- bis unter 45-Jährigen (+6.631) führten den Wanderungsstrom aus der Metropole an der Spree in die Mark Brandenburg an. Einzig unter den 18- bis unter 30-Jährigen, die sich mehrheitlich zur weiterführenden Ausbildung und beruflichen Orientierung aus Brandenburg wegbewegten, verzeichnete Brandenburg einen Wanderungsverlust gegenüber Berlin (–612).
Mit fast allen anderen Bundesländern hatte Brandenburg eine negative Wanderungsbilanz. Nur von Hessen (+39) und Thüringen (+27) zogen mehr Menschen nach Brandenburg als in die entgegengesetzte Richtung. Zu den größten Wanderungsverlusten kam es gegenüber Mecklenburg-Vorpommern (–996 Personen), Sachsen (–850) und Sachsen-Anhalt (–495). Im Saldo verlor Brandenburg 654 Personen an die alten Bundesländer und 2.314 an die neuen Bundesländer – Berlin jeweils ausgenommen.
Wanderungsgewinne in der Fläche des Landes
Auch 2024 wiesen wieder alle kreisfreien Städte und Brandenburger Landkreise Wanderungsgewinne durch Binnen- und Außenwanderung auf. Am größten waren die Zugewinne bei den an Berlin grenzenden Landkreisen wie dem Barnim (+2.784) im Nordosten, Potsdam-Mittelmark (+2.472) im Südwesten, Dahme-Spreewald (+2.200) im Süden und dem Havelland (+2.178) im Westen der Hauptstadt.
Bei der Betrachtung der Strukturräume erlangte erneut der weitere Metropolenraum den höheren Wanderungsgewinn gegenüber dem Berliner Umland. So ergab sich ein Wanderungsgewinn von 10.135 Personen für das Berliner Umland und 12.494 Personen für den weiteren Metropolenraum. Auf das Berliner Umland und den weiteren Metropolenraum entfielen 60.388 bzw. 90.847 Zuzüge sowie 50.253 bzw. 78.353 Fortzüge.
Für die Landkreise und kreisfreien Städte spielten auch die Binnenwanderung im Flächenland eine große Rolle. Innerhalb von Brandenburg wurden 64.893 Wanderungsfälle registriert. Brandenburgerinnen und Brandenburger selbst zogen dabei im Saldo am häufigsten nach Potsdam-Mittelmark (+742), Cottbus (+591) und die Uckermark (+513). Aus Potsdam zogen dagegen mehr Menschen fort in andere Brandenburger Landkreise (–376). Eine Ausnahme bildete der Landkreis Oder-Spree mit einem Binnenwanderungsverlust von 4.795 Personen – in Eisenhüttenstadt befindet sich die Zentrale Aufnahmestelle für Asylbewerber im Land Brandenburg.
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Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bevoelkerung/demografie/zu-und-fortzuege, im Detail im Statistischen Bericht A III 2-j.
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