Erneuter Anstieg der Behandlungszahlen wegen Virushepatitis
Die Zahl der stationären Behandlungen wegen Virushepatitis stieg 2023 in Berlin um 18,6 % zum Vorjahr, in Brandenburg wurden 20,2 % mehr Fälle gezählt.
Pressemitteilung Nr. 139
Die Gesundheitsausgaben stiegen 2023 gegenüber dem Vorjahr in Brandenburg um 1,7 % auf 16,5 Milliarden EUR. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, war dies der höchste Zuwachs aller Bundesländer. In Berlin sanken die Ausgaben im Gesundheitswesen hingegen erstmals seit 2008 um 1,0 % auf 23,2 Milliarden EUR.
Die Gesundheitsausgaben entwickelten sich damit deutlich schwächer als in den Vorjahren. 2022 betrug die Steigerung in Berlin und Brandenburg 6,1 % und 5,5 %, 2021 sogar 10,0 % und 8,0 %.
Bundesweit beliefen sich die Ausgaben für die Gesundheit 2023 auf insgesamt über 500 Milliarden EUR (–0,1 % gegenüber 2022).
2023 betrug Brandenburgs Anteil der Gesundheitsausgaben am Bruttoinlandsprodukt 17,1 % und entsprach dem zweithöchsten Wert aller Bundesländer. Mit 11,7 % lag Berlin unter dem bundesweiten Schnitt von 12,0 %.
Deutlicher Rückgang bei den öffentlichen Haushalten
Ursächlich für den geringen Anstieg, bzw. den Rückgang in der Hauptstadtregion waren die erheblich gesunkenen Ausgaben der öffentlichen Haushalte. Gegenüber 2022 betrug der Rückgang hier in Berlin 45,3 % und in Brandenburg 37,3 %. Diese Entwicklung ist auf die rückläufigen Ausgaben im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie zurückzuführen.
Über die Hälfte aller Ausgaben des Gesundheitswesens entfallen in der Hauptstadtregion auf die gesetzliche Krankenversicherung. Gegenüber 2022 stiegen die Ausgaben hier in Berlin um knapp 743 Millionen EUR bzw. 6,1 % und um rund 511 Millionen EUR bzw. 5,6 % in Brandenburg.
Höchstwerte bei Pro-Kopf-Ausgaben in Brandenburg
Mit 6.402 EUR wurde 2023 in keinem anderen Bundesland so viel pro Kopf für die Gesundheit ausgegeben wie in Brandenburg. Berlin überstieg mit 6.151 EUR pro Kopf den bundesweiten Schnitt von 5.925 EUR ebenfalls deutlich. 2008 beliefen sich die Ausgaben je Einwohnerin/Einwohner in beiden Bundesländern noch unter 3.500 EUR.
Datenangebot
Die veröffentlichten Ergebnisse der Gesundheitsausgaben nach Ausgabenträgern 2008 bis 2023 beruhen auf Berechnungen der Arbeitsgruppe „Gesundheitsökonomische Gesamtrechnungen der Länder“ (AG GGRdL). Weitergehende Informationen und Ergebnisse für alle Bundesländer erhalten Sie unter www.statistikportal.de/de/ggrdl und www.regionalstatistik.de.
Weitere Daten der gesundheitsökonomischen Gesamtrechnungen für Berlin und Brandenburg finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesellschaft/gesundheit/gesundheitsoekonomische-gesamtrechnungen.
Die Zahl der stationären Behandlungen wegen Virushepatitis stieg 2023 in Berlin um 18,6 % zum Vorjahr, in Brandenburg wurden 20,2 % mehr Fälle gezählt.
2024 wurden in Berlin 9.690 und in Brandenburg 3.240 Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz im jeweiligen Land gemeldet....
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft stieg 2024 nach ersten Berechnungen preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr in Brandenburg um 1,6 % und in Berlin um 1,3 %.