Konsum steigt in Berlin am stärksten
Der Konsum der privaten Haushalte in der Hauptstadtregion legte 2023 in jeweiligen Preisen in Berlin um 8,3 % und in Brandenburg um 6,1 % gegenüber dem Vorjahr zu.

Pressemitteilung Nr. 163
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) in jeweiligen Preisen stieg 2023 gegenüber dem Vorjahr nach ersten Berechnungen in den kreisfreien Städten um 7,6 % und in den Landkreisen um 7,7 % auf 19.559 Millionen EUR bzw. 76.874 Millionen EUR. Wie das Amt für Statistik mitteilt, bewegten sich die Veränderungsraten gegenüber 2022 zwischen –6,5 % im Landkreis Uckermark und +23,8 % im Landkreis Spree-Neiße.
Auf Kreisebene ist keine Preisbereinigung möglich. Als Anhaltspunkt kann das Land Brandenburg insgesamt dienen, das 2023 einen preisbereinigten Rückgang des BIP von 1,4 % aufwies, während es in jeweiligen Preisen, d. h. ohne Berücksichtigung der Preisentwicklung, um 7,7 % stieg. Brandenburgs gesamte Wirtschaftsleistung betrug 2023 in jeweiligen Preisen 96.433 Millionen EUR.
Der Anteil der vier kreisfreien Städte am BIP des Landes Brandenburg betrug 20,3 %. Die Wirtschaftsleistung der Landkreise entsprach einem Anteil von 79,7 %. Den größten Anteil an der Wirtschaftsleistung Brandenburgs hatte die Stadt Potsdam mit 9,9 %.
Spree-Neiße an der Spitze
Ursächlich für das Wachstum im Landkreis Spree-Neiße war – wie bereits im Vorjahr – vor allem die deutlich gestiegene Bruttowertschöpfung (BWS) im Bereich der Energieversorgung. Den zweithöchsten Anstieg des BIP erreichte der Landkreis Dahme-Spreewald mit 17,2 % gegenüber 2022. Neben dem Landkreis Uckermark verzeichnete der Landkreis Oberhavel einen Rückgang um 3,9 % der Wirtschaftsleistung. Von den kreisfreien Städten vermeldete Brandenburg an der Havel mit einem Plus von 11,2 % das höchste Wirtschaftswachstum, Potsdam mit einem Plus von 5,8 % das niedrigste.
Erwerbstätige in den Landkreisen erwirtschaften mehr
Brandenburg erreichte 2023 ein Bruttoinlandsprodukt je erwerbstätige Person von 84.155 EUR; 7,4 % mehr als 2022. Die kreisfreien Städte steigerten sich um 7,9 % und die Landkreise um 7,2 % gegenüber dem Vorjahr. Die Landkreise erwirtschafteten über 10.000 EUR mehr je erwerbstätige Person als die kreisfreien Städte. Spitzenreiter beim BIP je erwerbstätige Person war Spree-Neiße mit 138.620 EUR. Das war fast doppelt so viel wie in Frankfurt (Oder) mit 70.415 EUR.
Hinweis
Die Ergebnisse der Landkreise und kreisfreien Städte beruhen auf dem Landesergebnis Brandenburg, das zuletzt am 28. März 2025 veröffentlicht wurde. Mit dieser Veröffentlichung liegen erstmalig für 2023 noch vorläufige Ergebnisse für die Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs vor. Im Zuge der Revision 2024 wurden die Ergebnisse ab 1992 überarbeitet.
Datenangebot
Das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg veröffentlicht detaillierte Zahlen zum BIP und zur BWS für die Landkreise und kreisfreien Städte unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/p-i-5-j.
Ergebnisse für alle Kreise Deutschlands stellt der Arbeitskreis „Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder“ unter www.statistikportal.de/de/vgrdl zur Verfügung.
Der Konsum der privaten Haushalte in der Hauptstadtregion legte 2023 in jeweiligen Preisen in Berlin um 8,3 % und in Brandenburg um 6,1 % gegenüber dem Vorjahr zu.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) ging im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 in Brandenburg preisbereinigt um 1,0 % zurück.
Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg im 1. Halbjahr 2025 gegenüber dem 1. Halbjahr 2024 in Berlin preisbereinigt um 1,3 %.