Energieverbrauch und CO₂-Emissionen weiter gesunken

Pressemitteilung Nr. 169

Die vorläufigen Ergebnisse der Energie- und CO₂-Bilanz 2023 zeigen auch weiterhin einen Rückgang beim Energieverbrauch und bei den CO₂-Emissionen. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, gingen sowohl der Primär- als auch der Endenergieverbrauch in Berlin das zweite Jahr in Folge zurück.

Der Primärenergieverbrauch in Berlin betrug laut aktuellem statistischem Bericht 222.219 Terajoule, was einem Rückgang von 1,7 % gegenüber 2022 entspricht. Besonders deutlich fiel der Rückgang beim Verbrauch von Steinkohle aus, der um 16,1 % auf 18.758 Terajoule sank. Der Gasverbrauch erreichte mit 100.586 Terajoule (–0,6 %) den niedrigsten Wert seit 2017.

Im Gegensatz dazu stieg der Verbrauch von Mineralölen und Mineralölprodukten sowie anderen Energieträgern um 3,4 % bzw. 4,3 %. Im Langzeitvergleich zeigt sich eine deutliche Reduktion des Energieverbrauchs: Gegenüber 1990 verringerte sich der Primärenergieverbrauch um insgesamt 37,6 %.

Der Endenergieverbrauch sank um 0,2 % auf 198.396 Terajoule. Insbesondere in den Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ (–6,9 %) und „Haushalte“ (–4,9 %) wurde im Vergleich zu 2022 weniger verbraucht. Eine Zunahme gab es im Bereich des Verkehrs, hier wurden 59.720 Terajoule und damit 5,9 % mehr als noch im Vorjahr verbraucht.

Der Stromverbrauch ging über alle Sektoren um 3,1 % zurück: Insbesondere in den Sektoren „Verarbeitendes Gewerbe“ (–6,2 %), „Haushalte“ (-1,6 %) und „Gewerbe, Handel und Dienstleistungen“ (–4,9 %).

CO₂-Emissionen aus Endenergieverbrauch ebenfalls gesunken

Berlins CO₂-Emissionen nach Verursacherbilanz beliefen sich auf 14,5 Millionen Tonnen. Das entspricht einem Rückgang von 0,6 Millionen Tonnen bzw. 4,0 % im Vergleich zum Vorjahr. Die Emissionen aus dem Verbrauch von Erdgas sanken, analog zum Endenergieverbrauch, um 5,8 % auf 2,5 Millionen Tonnen. Rückläufig waren auch die Emissionen aus dem Stromverbrauch, die um 0,8 Millionen Tonnen bzw. 15,6 % zurückgingen.

Eine Zunahme der Emissionen wurde hingegen bei den Energieträgern Mineralöle (+3,4 %) und Fernwärme (+7,9 %) verzeichnet.

Datenangebot

Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/energie, im Detail im statistischen Bericht E IV 5 – j.