Pressemitteilung Nr. 250

Im Jahr 2020 erhielten die 830 461 Berliner Rentenempfängerinnen und -empfänger Leistungen aus gesetzlicher, privater oder betrieblicher Rente in Höhe von fast 13,5 Milliarden EUR, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich ihre Anzahl um 13 048 Personen bzw. 1,6 Prozent. Die Summe der Rentenleistungen wuchs um 585 Millionen EUR bzw. 4,5 Prozent.

Rentenleistung pro Kopf, Alter und Geschlecht

Im Durchschnitt erhielt jede Person, die Rente empfing, 1 351 EUR pro Monat und damit 38 EUR mehr als im Vorjahr. Die höchsten durchschnittlichen Einnahmen erzielten die ab 85-Jährigen mit einem Durchschnittswert von 1 742 EUR. In dieser Altersgruppe wurden 59 EUR mehr als im Vorjahr ermittelt. Etwa zwei Drittel der Personen dieser Altersgruppe waren Frauen. Von den insgesamt im Land gezahlten Rentenleistungen erhielten sie 65,3 Prozent.

Rentenempfängerinnen erhielten monatlich eine um 13 EUR geringere Leistung in Höhe von 1 345 EUR als Rentenempfänger.

Mehr Rentnerinnen als Rentner

Von den Personen, die 2020 Rente empfingen, waren 57,6 Prozent weiblich. Sie bezogen 7,7 Milliarden EUR und damit 57,4 Prozent der gesamten Rentenleistungen.

Die vorliegenden Ergebnisse basieren auf der Auswertung der Rentenbezugsmitteilungen. Anhand der gelieferten Steueridentifikationsnummer können durch die Aggregation der Merkmale personenbezogene Auswertungen erfolgen. Weitergehende Aussagen zu Besteuerungstatbeständen sind erst 2023 nach der Verknüpfung mit den Daten der Lohn- und Einkommensteuerstatistik 2019 möglich.

Datenangebot

Diese Pressemitteilung erscheint erstmals für Berlin und wird zukünftig jährlich erscheinen. In der Zeitschrift für amtliche Statistik Berlin Brandenburg 3-4/2021 wird ein Grundsatzbeitrag zur Statistik der Rentenbezugsmitteilungen veröffentlicht, in dem Einblick in Auswertungsmöglichkeiten dieser Statistik gegeben wird.