Rund eine halbe Million Schweine in Brandenburg
Nach vorläufigem Ergebnis der Erhebung der Schweinebestände zum 3. Mai 2025 hielten die Brandenburger Betriebe 513.200 Schweine.
Pressemitteilung Nr. 269
Von
März 2019 bis Februar 2020 brachten Brandenburgs Landwirte gut 7
Millionen Kubikmeter (m³) flüssigen Wirtschaftsdünger (Gülle, Jauche oder
flüssige Biogasgärreste) auf Acker- und Dauergrünland aus. Das waren
rund 1 Million Tonnen bzw. 12 Prozent weniger als vier Jahre zuvor,
teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg nach Auswertung der
Landwirtschaftszählung 2020 mit.
Pro Hektar Acker- und Dauergrünland wurden 5,4 m³ Wirtschaftsdünger ausgebracht. Mit 5,0 m³ wurde nur in Rheinland-Pfalz noch weniger flüssiger Wirtschaftsdünger je Hektar auf den Feldern verteilt. Für das gesamte Bundesgebiet lag dieser Wert bei 11,5 m³ pro Hektar.
Daneben kamen Mineraldünger und feste Wirtschaftsdünger (Festmist, Geflügeltrockenkot oder fester Biogasgärrest) zum Einsatz. Die Menge an ausgebrachten festen Wirtschaftsdüngern betrug in Brandenburg 1,7 Millionen Tonnen.
Deutlich mehr Zwischenfruchtanbau
Der Anbau von Zwischenfrüchten wurde in Brandenburg in den letzten Jahren ausgeweitet. Während 2009/10 auf 45 160 Hektar Zwischenfrüchte angebaut wurden, waren es 2019/20 schon 111 750 Hektar. Dies entspricht einem Anstieg um 147 Prozent.
11 Prozent des Brandenburger Ackerlandes wurden für den Anbau von Zwischenfrüchten genutzt. Insbesondere der Zwischenanbau von Pflanzen zur Gründüngung gewann an Bedeutung und erhöhte sich um beinahe 172 Prozent auf 92 749 Hektar. Gleichzeitig wurde der Anbau von Zwischenfrüchten zur Futtergewinnung um 165 Prozent auf 16 443 Hektar ausgedehnt. Das ist unter anderem auf die Futterknappheit in den trockenen Jahren 2018 und 2019 zurückzuführen. Parallel dazu wurde der Zwischenfruchtanbau für die Biomasseerzeugung zur Energiegewinnung um knapp 47 Prozent auf 2 558 Hektar verringert.
Mehr Bewässerung
Längere Hitze- und Dürrephasen der vergangenen Jahre führten dazu, dass immer mehr Landwirte in Brandenburg ihre Felder bewässern. 456 Betriebe verfügten 2019 über technische Bewässerungsanlagen und über Zugang zu Wasser. 2015 waren es noch 416 Agrarbetriebe. Von den 49 619 Hektar, die damit grundsätzlich hätten bewässert werden können, wurden 32 048 Hektar (64,6 Prozent) tatsächlich mit zusätzlichem Wasser versorgt. Vier Jahre zuvor wurden 24 424 Hektar landwirtschaftlich genutzte Fläche tatsächlich bewässert.
In den Landwirtschaftszählungen werden etwa alle zehn Jahre wichtige Daten der landwirtschaftlichen Betriebe in Brandenburg und den anderen Bundesländern erfasst. Auf Basis dieser Ergebnisse können bestehende Strukturen abgebildet sowie Trends und Entwicklungen in der Landwirtschaft aufgezeigt werden. Die Daten stehen als Informationsquelle der Politik, Wirtschaft und Wissenschaft zur Verfügung und dienen als Entscheidungsgrundlage.
Weiterführende Informationen zu dem Thema „Wirtschaftsdünger, Zwischenfrüchte, Bewässerung“ in Form einer StoryMap sind in dem gemeinsamen Statistikportal des Bundes und der Länder unter lz2020.statistikportal.de veröffentlicht.
Strukturerhebungen, Bodennutzung, Forsten
Strukturerhebungen, Bodennutzung, Forsten
Nach vorläufigem Ergebnis der Erhebung der Schweinebestände zum 3. Mai 2025 hielten die Brandenburger Betriebe 513.200 Schweine.
Die rund 5.300 Brandenburger Landwirte bewirtschafteten 2024 mit fast 1,3 Millionen Hektar landwirtschaftlich genutzter Fläche nahezu 45 % der Bodenfläche des Landes.
2024 wurden in den Brandenburger Betrieben mit Aquakultur rund 500.000 Kilogramm Karpfen erzeugt. Das waren das 20.000 Kilogramm bzw. 4,5 % mehr als im Vorjahr.