Am 3. November
2021 gab es laut vorläufigem Ergebnis der Erhebung über die Rinderbestände 457 100 Rinder
in Brandenburg. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, waren
das 14 800 Tiere oder 3,1 Prozent weniger als im Mai dieses
Jahres und gleichzeitig der geringste Bestand seit 1990.
Die rückläufige Bestandsentwicklung betrifft alle Altersklassen und Nutzungsrichtungen. Besonders stark ist der Rückgang bei den Rindern unter einem Jahr. So nahm die Zahl der Kälber um 5 000 Tiere bzw. 5,0 Prozent auf 94 000 Tiere und die Zahl der Jungrinder um 3 300 Tiere bzw. 8,7 Prozent auf 34 600 Tiere ab. Die Entwicklung bei den jungen Rindern lässt für die Zukunft keine kurzfristige Erholung des Bestandes erwarten.
Weniger Milch- sowie Ammen- und Mutterkühe
Die Zahl der Milchkühe ist im Vergleich zum Mai 2021 um 2 200 Tiere auf 132 400 Tiere gesunken. Das entspricht einer Verringerung um 1,6 Prozent. Die Zahl der Ammen- und Mutterkühe ging um 2 700 Tiere bzw. 3,2 Prozent auf 81 800 Tiere zurück. Bei den weiblichen Rindern über einem Jahr, die noch nicht abgekalbt haben, sowie den männlichen Rindern dieser Altersgruppe sind ebenfalls Bestandsrückgänge zu verzeichnen. Sie fielen jedoch nicht so stark aus wie bei den Kälbern und Jungrindern oder den Kühen.
Nördliches Brandenburg ist Schwerpunkt der Rinderhaltung
Die meisten Rinder wurden mit 54 500 Tieren im Kreis Prignitz gehalten. Auf den Plätzen folgten die Kreise Elbe-Elster mit 47 100 Rindern, Ostprignitz-Ruppin mit 44 300 Rindern und Uckermark mit 43 400 Rindern.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft, im Detail im Statistischen Bericht mit der Kennziffer C III 9.