Mehr Getreide, weniger Winterraps geerntet
Nach der zweiten Ernteschätzung im Juli 2025 rechnen Brandenburgs Landwirte mit einer Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von mehr als 2,2 Millionen Tonnen....
Pressemitteilung Nr. 57
Mit dem Jahr 2025 wird die bisherige jährliche Bodennutzungshaupterhebung ganz im Sinne des Bürokratieabbaus modernisiert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, erfolgt diese Erhebung erstmals ausschließlich auf der Grundlage von Verwaltungsdaten. Damit werden rund 3.500 Brandenburger Agrarbetriebe entlastet, die nun nicht mehr zu ihren Anbauverhältnissen befragt werden.
Die Bodennutzungshaupterhebung ist eine jährliche Bestandsaufnahme der Bodennutzung in landwirtschaftlichen Betrieben, mit welcher unter anderem Daten über die Anbauflächen auf dem Ackerland sowie die Grünlandbewirtschaftung ermittelt werden. Sie dient als Grundlage der Berechnung und Vorausschätzung von Erntemengen. Um diese und andere Ergebnisse anbieten zu können, wurden in Brandenburg bisher etwa 3.500 Betriebe angeschrieben, um Auskunft darüber zu geben. Ab diesem Jahr werden diese Angaben ausschließlich auf der Grundlage von Verwaltungsdaten erfasst, die bei den entsprechenden Behörden vorliegen. Dieser Wechsel zu einer sekundärstatistischen Erhebung ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Entlastung der Agrarbetriebe.
Nicht die erste Entlastung von Statistikpflichten im Agrarbereich
Bereits zuvor gab es im Bereich der Agrarstatistiken Entlastungen in Bezug auf die direkte Auskunftspflicht: Verwaltungsdaten werden schon seit Längerem als hochwertige Datenquelle genutzt, um auf Direktbefragungen zu verzichten. So entfällt seit einigen Jahren die primärstatistische halbjährliche Erhebung der Rinderbestände. Des Weiteren erfolgt auch die Forststrukturerhebung mittlerweile rein sekundärstatistisch und erspart den Waldbesitzern, Angaben zu ihren Waldflächen zu treffen.
Zukünftig mehr Kreisergebnisse
Die Neukonzeption der Bodennutzungshaupterhebung sieht perspektivisch auch die Bereitstellung von Daten zu den Anbauverhältnissen auf Kreisebene vor. Um zukünftig diese tiefere regionale Ausrichtung der Agrardaten zu ermöglichen, gibt es durch die amtliche Agrarstatistik den Vorschlag, die Daten aller Agrarförderanträge des jeweiligen Bundeslandes für die Erhebung der Bodennutzung zu verwenden. Für die Umsetzung ist eine Novellierung des Agrarstatistikgesetzes vorgesehen.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie im Statistischen Bericht C I 1 – j für Brandenburg, der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/c-i-1-j zum kostenlosen Herunterladen bereitsteht.
Nach der zweiten Ernteschätzung im Juli 2025 rechnen Brandenburgs Landwirte mit einer Getreideernte (ohne Körnermais und Corn-Cob-Mix) von mehr als 2,2 Millionen Tonnen....
Erste vorläufige Meldungen der Brandenburger Ernteberichterstatter gehen für das Jahr 2025 von einem Apfelertrag von 125 Dezitonnen je Hektar aus.
Der Getreideanbau stieg gegenüber 2024 um rund 12.100 Hektar auf insgesamt 485.900 Hektar.