Steigende Anbaufläche und mehr Brandenburger Weihnachtssterne
Im Jahr 2025 gab es in Brandenburg 65 Betriebe mit Blumen -und Zierpflanzenproduktion. Gegenüber 2021 hat sich deren Zahl um 12 % erhöht.

Pressemitteilung Nr. 57
Mit dem Jahr 2025 wird die bisherige jährliche Bodennutzungshaupterhebung ganz im Sinne des Bürokratieabbaus modernisiert. Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, erfolgt diese Erhebung erstmals ausschließlich auf der Grundlage von Verwaltungsdaten. Damit werden rund 3.500 Brandenburger Agrarbetriebe entlastet, die nun nicht mehr zu ihren Anbauverhältnissen befragt werden.
Die Bodennutzungshaupterhebung ist eine jährliche Bestandsaufnahme der Bodennutzung in landwirtschaftlichen Betrieben, mit welcher unter anderem Daten über die Anbauflächen auf dem Ackerland sowie die Grünlandbewirtschaftung ermittelt werden. Sie dient als Grundlage der Berechnung und Vorausschätzung von Erntemengen. Um diese und andere Ergebnisse anbieten zu können, wurden in Brandenburg bisher etwa 3.500 Betriebe angeschrieben, um Auskunft darüber zu geben. Ab diesem Jahr werden diese Angaben ausschließlich auf der Grundlage von Verwaltungsdaten erfasst, die bei den entsprechenden Behörden vorliegen. Dieser Wechsel zu einer sekundärstatistischen Erhebung ist ein wichtiger Schritt zur weiteren Entlastung der Agrarbetriebe.
Nicht die erste Entlastung von Statistikpflichten im Agrarbereich
Bereits zuvor gab es im Bereich der Agrarstatistiken Entlastungen in Bezug auf die direkte Auskunftspflicht: Verwaltungsdaten werden schon seit Längerem als hochwertige Datenquelle genutzt, um auf Direktbefragungen zu verzichten. So entfällt seit einigen Jahren die primärstatistische halbjährliche Erhebung der Rinderbestände. Des Weiteren erfolgt auch die Forststrukturerhebung mittlerweile rein sekundärstatistisch und erspart den Waldbesitzern, Angaben zu ihren Waldflächen zu treffen.
Zukünftig mehr Kreisergebnisse
Die Neukonzeption der Bodennutzungshaupterhebung sieht perspektivisch auch die Bereitstellung von Daten zu den Anbauverhältnissen auf Kreisebene vor. Um zukünftig diese tiefere regionale Ausrichtung der Agrardaten zu ermöglichen, gibt es durch die amtliche Agrarstatistik den Vorschlag, die Daten aller Agrarförderanträge des jeweiligen Bundeslandes für die Erhebung der Bodennutzung zu verwenden. Für die Umsetzung ist eine Novellierung des Agrarstatistikgesetzes vorgesehen.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie im Statistischen Bericht C I 1 – j für Brandenburg, der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/c-i-1-j zum kostenlosen Herunterladen bereitsteht.
Im Jahr 2025 gab es in Brandenburg 65 Betriebe mit Blumen -und Zierpflanzenproduktion. Gegenüber 2021 hat sich deren Zahl um 12 % erhöht.
Körnermais wuchs 2025 auf einer Fläche von 34.500 Hektar. Gegenüber dem Vorjahr stieg diese um 5.800 Hektar bzw. 20 %.
Nachdem die Anzahl der Baumschulbetriebe in den letzten Erhebungen der Jahre 2017 und 2021 stark gesunken war, ist sie 2025 von 37 auf 42 Betriebe angestiegen.