Geringere Spargelernte als im Vorjahr, Erdbeeren weiter rückläufig
Geringste Erdbeerernte im Freiland Brandenburgs seit 1991. Spargelernte ebenfalls auf Niedrigkurs.
Pressemitteilung Nr. 58
In Brandenburgs Wäldern wurden 2024 über 4,6 Millionen Kubikmeter Holz (ohne Rinde) eingeschlagen. Gegenüber 2023 ist der Einschlag damit um 1,4 % bzw. 64.700 Kubikmeter gestiegen, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.
94 % des Holzeinschlags aus Nadelholzbeständen
94 % des 2024 eingeschlagenen Holzes stammen aus Nadelholzbeständen. Dieser hohe Nadelholzanteil ist vor allem auf die Baumartenverteilung im Land Brandenburg zurückzuführen. Es wurden 4,1 Millionen Kubikmeter Kiefer und Lärche sowie 214.400 Kubikmeter Fichte, Tanne und Douglasie eingeschlagen. Der Nadelholzeinschlag lag um 157.400 Kubikmeter bzw. 4 % über dem des Jahres 2023.
Weniger bedeutend ist mit einem Anteil von 6 % bzw. 285.600 Kubikmetern der Einschlag bei den Laubgehölzen (2023: 378.100 Kubikmeter). Der Anteil der Eiche/Roteiche betrug hier 31 %. Zu den anderen Laubgehölzen zählte vor allem die Buche.
91 % als Industrie- und Stammholz
Rund 4,2 Millionen Kubikmeter wurden als Industrie- bzw. Stammholz genutzt, das sind 48 % bzw. 42 %. 365.200 Kubikmeter bzw. 8 % wurden als Energieholz verwendet.
Zwei Drittel des Holzeinschlags im Privatwald
3,1 Millionen Kubikmeter bzw. 66 % des im Jahr 2024 eingeschlagenen Holzes entfielen auf den Privatwald. Der Anteil aus kommunalen Wäldern betrug mit 224.100 Kubikmeter 5 % am gesamten Holzeinschlag in Brandenburg. Weitere 1 Million Kubikmeter (22 %) wurden in Landeswäldern und 340.000 Kubikmeter (7 %) in Bundeswäldern eingeschlagen.
12 % durch Schäden verursachter Holzeinschlag
Der Schadholzeinschlag insgesamt betrug im vergangenen Jahr 557.100 Kubikmeter und hat sich im Vergleich zu 2023 fast halbiert (2023: 1,0 Millionen Kubikmeter). Ursachen für Schadholzeinschlag sind Schädigungen durch Insekten (43 %), Trockenheit (28 %) sowie Wind und Sturm (13 %).
Bei den Laubbäumen hat sich der Einschlag aufgrund sonstiger Ursachen verdoppelt (2023: 8.700 Kubikmeter, 2024: 17.400 Kubikmeter). Zu den sonstigen Ursachen zählen u. a. Brandholz, Pilzanfall und „neuartige“ Waldschäden, d.h. großflächige, ökosystemare Walderkrankungen, die durch Luftverunreinigungen und sauren Regen ausgelöst werden.
Datenangebot
Weitere Datenangebote finden Sie im Statistischen Bericht C V 1 – J für Brandenburg, der unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/c-v-1-j zum kostenlosen Herunterladen bereitsteht.
Geringste Erdbeerernte im Freiland Brandenburgs seit 1991. Spargelernte ebenfalls auf Niedrigkurs.
Über 14 % der Rinder in Brandenburg wurden ökologisch gehalten – das waren fast 58.000 von insgesamt 409.000 Tieren.
Die Brandenburger Obstbaubetriebe gehen für 2025 von einer Kirschenernte von 541 Tonnen aus, um 377 Tonnen über der Kirschenernte des Vorjahres.