Jeden 9. Euro erzielt Gesundheitsbranche
Die Bruttowertschöpfung der Gesundheitswirtschaft stieg 2024 nach ersten Berechnungen preisbereinigt gegenüber dem Vorjahr in Brandenburg um 1,6 % und in Berlin um 1,3 %.
Pressemitteilung Nr. 108
Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, wurden im Jahr 2024 9.690 Schwangerschaftsbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin gemeldet. Dies entspricht einer Steigerung von 3,8 % zum Vorjahr. In Brandenburg wurden mit 3.240 Schwangerschaftsabbrüchen 3,0 % weniger gemeldet als im Jahr zuvor.
Zum Zeitpunkt des Eingriffs waren 66,1 % (6.405) der Berlinerinnen ledig und 31,0 % (3.000) verheiratet. Fast die Hälfte der Frauen (46,3 %), die einen Schwangerschaftsabbruch durchführen ließen, war zwischen 25 bis unter 35 Jahre alt. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurde knapp ein Fünftel aller Eingriffe (1.915, anteilig 19,8 %) registriert. 8,4 % der Frauen waren zwischen 40 und 45 Jahre alt. 2,3 % waren jünger als 18 Jahre.
Von den betroffenen Brandenburgerinnen waren zum Zeitpunkt des Eingriffs 63,7 % (2.065) ledig und 33,6 % (1.090) verheiratet. Weniger als die Hälfte (39,7 %) der Frauen war im Alter von 25 bis unter 35 Jahren. In der Altersgruppe der 35- bis unter 40-jährigen Frauen wurden weitere 25,2 % der Schwangerschaftsabbrüche gezählt. 9,7 % der Frauen waren in der Altersgruppe der 40 bis unter 45-jährigen und 3,9 % unter 18 Jahre alt.
Gruppe der 18- bis unter 20-jährigen Frauen
Im Vergleich zum Vorjahr ist die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche von Frauen mit Wohnsitz in Berlin vor allem in der Altersgruppe der 18- bis unter 20-jährigen um 23,6 % bzw. 84 Fälle angestiegen. Bei den Brandenburgerinnen ließen 11,0 % (18 Fälle) weniger Frauen dieser Altersgruppe einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen.
Mehrzahl der Eingriffe ambulant in ärztlichen Praxen
96,4 % (9.345 Fälle) der Berlinerinnen und 97,4 % (3.155 Fälle) der Frauen mit Wohnsitz in Brandenburg ließen einen Schwangerschaftsabbruch unter dem rechtlichen Aspekt der Beratungsregelung durchführen.
Mit einem Anteil von 95,9 % wurden auch 2024 die meisten Eingriffe bei Frauen mit Wohnsitz in Berlin in gynäkologischen Praxen beziehungsweise OP-Zentren vorgenommen. Bei den Brandenburgerinnen hingegen waren es 59,7 %, weitere 38,0 % der Abbrüche wurden ambulant in einem Krankenhaus durchgeführt.
Entwicklung der vergangenen Jahre
2021 ließen insgesamt 16,2 % weniger Berlinerinnen als 2020 einen Schwangerschaftsabbruch vornehmen, im Jahr darauf waren es 14,4 % mehr. 2024 stieg die Zahl der Abbrüche zum Vorjahr um 3,8 %.
Bei den Brandenburgerinnen sank die Zahl der Schwangerschaftsabbrüche im gleichen Zeitraum. 2021 wurden insgesamt 6,8 % weniger Eingriffe als im Jahr zuvor gezählt. 2022 waren es mit einem Minus von 0,8 % erneut weniger Abbrüche. Im Jahr 2024 wurden 3,0 % weniger Schwangerschaftsabbrüche als im Vorjahr gemeldet.
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/gesellschaft/gesundheit/familienplanung, im Detail im Statistischen Bericht A IV 11.
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