Wanderungsgewinne für die Hauptstadt
Berlin verzeichnete im Jahr 2024 186.222 Zuzüge und 159.115 Fortzüge....
Pressemitteilung Nr. 141
Im Land Brandenburg wurden 2022 insgesamt 119 806 Zuzüge und 64 285 Fortzüge gezählt, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit. Es ergab sich ein Wanderungsgewinn von 55 521 Personen, der überwiegend auf die Zuwanderung aus der Ukraine zurückzuführen ist.
Die Ein- und Ausreisebestimmungen, die in den beiden vorherigen Jahren aufgrund der Corona-Pandemie gegolten hatten, fielen 2022 weg. Darüber hinaus sorgte der Kriegsbeginn in der Ukraine für einen vermehrten Zuzug. Die Zahl der Fortzüge lag um 6 274 Fälle bzw. 10,8 Prozent über der vom Vorjahr, die der Zuzüge um 36 446 Fälle bzw. 43,7 Prozent. 62 950 der 119 806 Zuzüge gingen auf die Zuwanderung aus dem Ausland und hier zur Hälfte (30 145) auf die aus der Ukraine zurück. Dem gegenüber standen 21 722 Fortzüge aus Brandenburg ins Ausland – darunter 3 838 Fortzüge in die Ukraine. Entsprechend ist der Wanderungsgewinn auf die positive Wanderungsbilanz gegenüber dem Ausland (+41 228 Personen), insbesondere der Ukraine (+26 307 Personen), zurückzuführen.
Berlin wichtigster Wanderungspartner innerhalb Deutschlands
Es zogen 16 374 mehr Personen von Berlin nach Brandenburg als umgekehrt. Somit blieb Berlin wichtigstes Herkunftsgebiet bei Wanderungen innerhalb Deutschlands. Vor allem die sogenannten Familienwanderer, die Kinder unter 18 Jahren und die 30- bis unter 45-Jährigen, führten den Wanderungsstrom an. Nur bei den 18- bis unter 30-Jährigen, die erfahrungsgemäß zur weiterführenden Ausbildung und beruflichen Orientierung umziehen, war die Wanderungsbilanz gegenüber Berlin negativ.
Wanderungsgewinne erzielte Brandenburg aus wenigen anderen Bundesländern, vor allem aus Niedersachsen (+131 Personen) und Sachsen (+89 Personen). Die höchsten Wanderungsverluste wurden dagegen gegenüber Mecklenburg-Vorpommern (–998 Personen), Sachsen-Anhalt (–630 Personen) und Nordrhein-Westfalen (–371 Personen) registriert. Im Saldo verlor Brandenburg 418 Personen an die alten Bundesländer und 1 663 an die neuen Bundesländer ohne Berlin.
Wanderungsgewinne in der Fläche des Landes
Alle Brandenburger Landkreise und kreisfreien Städte wiesen Wanderungsgewinne auf. Sie profitierten von der Zuwanderung aus dem Ausland und aus Berlin. Die Spitzenreiter waren die an Berlin grenzenden Landkreise Teltow-Fläming (+5 168 Personen), Oder-Spree (+4 779 Personen) und das Havelland (+4 478 Personen).
Je näher an Berlin, desto höher der Wanderungsgewinn: Es ergab sich ein Wanderungsgewinn von 11 012 Personen für das Berliner Umland und 5 362 Personen für den weiteren Metropolenraum. Auf das Berliner Umland und den weiteren Metropolenraum entfielen 22 305 bzw. 10 741 Zuzüge sowie 11 293 bzw. 5 379 Fortzüge.
Für die Landkreise und kreisfreien Städte spielten auch die Wanderungen innerhalb Brandenburgs eine große Rolle. Für die Binnenwanderung wurden 65 912 Fälle registriert. Teltow-Fläming (+1 610 Personen) und Potsdam-Mittelmark (+729 Personen) hatten die höchsten Gewinne gegenüber den anderen Brandenburger Kreisen, Oder-Spree (–3 873 Personen) und Potsdam (–965 Personen) die größten Verluste.
wird geladen...
Datenangebot
Weitere Daten finden Sie unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/bevoelkerung/demografie/zu-und-fortzuege, im Detail in den statistischen Berichten Kennziffer A III 2-j.
Wanderung
Wanderung
Berlin verzeichnete im Jahr 2024 186.222 Zuzüge und 159.115 Fortzüge....
Brandenburg verzeichnete im Jahr 2024 86.342 Zuzüge und 63.713 Fortzüge.
Pressemitteilung Nr. 100 Wie das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mitteilt, verzeichnete das Land Brandenburg im Jahr 2023 96.078 Zuzüge und 66.292 Fortzüge. Damit wurde ein Wanderungsgewinn von...