Temperaturen auf Rekordhoch, Zahl zu Hitzetoten durchschnittlich
2024 wurden für Berlin 52 und für Brandenburg 99 Hitzetote ausgewiesen. Seit Beginn der Aufzeichnungen war es für beide Länder das Jahr mit der höchsten Durchschnittstemperatur.
In den nächsten Tagen stehen die Väter im Mittelpunkt. Und auch diejenigen, die ihre Väter genau zu dem machen – die Kinder. Es ist mal wieder Vatertag und Kindertag. Einst vor allem in Berlin von kinderlosen Herren als netter arbeitsfreier Frühlingstag für einen Ausflug bedacht, werden ihn wohl heutzutage zahlreiche Väter für einen Ausflug mit Familie und Freunden nutzen. In der Hauptstadtregion betrifft das nach den Erstergebnissen des Mikrozensus 2024 insgesamt rund 650.000 Väter, die mit mindestens einem der 1,4 Millionen Kinder in einem Haushalt lebten. Wir liefern einen kleinen Steckbrief zu beiden Bevölkerungsgruppen.
Rund 839.000 Kinder lebten 2024 in Berlin mit ihrer Familie zusammen. Rund ein Drittel waren Einzelkinder, 41,6 % hatten eine Schwester oder einen Bruder und 21,1 % der Kinder lebten mit mindestens zwei Geschwistern zusammen. In Brandenburg lebten 36,5 % der 575.000 Kinder in Ein-Kind-Familien. Auch der Anteil der Kinder mit einem Geschwisterkind in der Familie war mit 44,7 % größer als in Berlin.
Bei über der Hälfte der Kinder waren die Eltern verheiratet. Der Anteil der Kinder, die mit einem Elternteil allein lebten, war in Berlin mit 28,6 % etwas höher als in Brandenburg mit 25,6 %.
Insgesamt 367.000 Berliner Männer und 284.000 Brandenburger Männer lebten mit mindestens einem Kind in einem Haushalt und waren nach der Definition des Mikrozensus auch Väter. Davon wohnten in Berlin nur 7,9 % allein mit ihrem Nachwuchs zusammen. In Brandenburg war der Anteil der alleinerziehenden Väter mit 7,7 % nahezu identisch. Die Zahl der alleinerziehenden Mütter ist in beiden Ländern um ein Vielfaches höher.
Besonders in der Arbeitswelt zeigen sich noch Strukturen einer traditionellen Rollenverteilung. In Berlin arbeitete die Hälfte der erwerbstätigen Mütter in Vollzeit, die andere in Teilzeit. In Brandenburg ging mit 56,1 % ein etwas größerer Teil der Mütter einer Vollzeitbeschäftigung nach.
Bei den erwerbstätigen Vätern ist das Verhältnis weniger ausgewogen: Lediglich 17,2 % der männlichen Beschäftigten in Berlin und 9,3 % in Brandenburg haben ihre Arbeitszeit verkürzt. Als Hauptgrund für ihre Teilzeittätigkeit gaben rund ein Viertel der abhängig erwerbstätigen Männer in Berlin und Brandenburg den ausdrücklichen Wunsch weniger zu arbeiten an. In Berlin wurde an zweiter Stelle Schulausbildung, Studium oder anderweitige Fortbildung als Teilzeitgrund genannt, in Brandenburg ein anderer Hauptgrund bzw. keine Angabe gemacht. Die Betreuung von Kindern steht an letzter Stelle. Bei erwerbstätigen Frauen in beiden Ländern ist die Betreuung der Kinder der zweithäufigste Grund für eine Teilzeitbeschäftigung.
Väter in der Hauptstadtregion gaben am häufigsten ein monatliches Nettoeinkommen zwischen 2.000 und 2.500 EUR an – das waren in Berlin 56.000 Väter, in Brandenburg 61.000 Väter. Gleichzeitig ist in Berlin die Gruppe der Väter, die 5.000 EUR und mehr verdienen, mit 49.000 ähnlich groß. In Brandenburg ist das nicht der Fall.
Die Arbeitszeit-Unterschiede zwischen den Geschlechtern spiegeln sich auch im Nettoeinkommen wider. Während Frauen, die viel häufiger in Teilzeit arbeiten, in beiden Ländern die unteren Einkommensgruppen dominieren, wendet sich das Bild ab einem Einkommen von 3.000 EUR. In den höheren Einkommensgruppen ist der Väter-Anteil größer, in Berlin etwas ausgeprägter als in Brandenburg.
Die ersten Jahre nach der Geburt sind für die Bindung zwischen Eltern und ihrem Nachwuchs besonders prägend. Die Statistik zum Elterngeldbezug macht deutlich, dass vor allem Frauen Elterngeld beziehen und das für einen deutlich längeren Zeitraum. 2024 bezogen in Berlin insgesamt 21.144 Männer Elterngeld, das entspricht einem Anteil an allen Elterngeldbeziehenden von 27,2 %. In Brandenburg erhielten 9.710 Männer Elterngeld (26,0 %). In den letzten fünf Jahren stagniert der Väteranteil in beiden Ländern.
Väteranteil am Elterngeld in Berlin
Väteranteil am Elterngeld in Brandenburg
Sowohl in Berlin als auch in Brandenburg war die Zahl der Frauen, die 2024 Elterngeld bezogen, mehr als doppelt so hoch wie die Zahl der Männer. Gleichzeitig wurde Müttern von 2021 geborenen Kindern mit 12,8 Monaten in Berlin nahezu dreimal so lang wie Vätern (4,4 Monate) Elterngeld überwiesen. Die Bezugsdauer der Väter liegt damit aber immer noch über dem Bundesdurchschnitt von 3,3 Monaten. In Brandenburg geht die Schere mit 12,9 Monaten (Frauen) und 3,1 Monaten (Männer) weiter auseinander.
Männer verdienen nicht nur mehr. Dadurch, dass sie ihre Tätigkeit auch zu einem überwiegenden Teil in Vollzeit ausüben, steht ihnen während ihrer Elternzeit mehr Geld zur Verfügung. Mit 1.239 EUR in Berlin und 1.226 EUR in Brandenburg lagen sie jedoch unter dem bundesweiten Schnitt von 1.341 EUR. Die beiden Länder fallen im bundesweiten Vergleich jedoch auch positiv auf: Mit 12,6 % in Berlin und 16,6 % in Brandenburg ist der Abstand zwischen den Geschlechtern etwa dreimal niedriger als im deutschen Durchschnitt (37,4 %).
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