Pressemitteilung Nr. 143

Wie aus den vorläufigen Ergebnissen der Bodennutzungshaupterhebung 2023 hervorgeht, haben die Brandenburger Landwirte den Getreideanbau gegenüber dem Vorjahr um rund 6 400 Hektar (ha) auf insgesamt 495 300 ha ausgedehnt. Getreide steht auf 50 Prozent der knapp 1 Million ha großen Ackerfläche Brandenburgs, teilt das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg mit.

Im Vergleich zu 2022 nahm die Anbaufläche für Weizen um 4 Prozent von 166 600 ha auf 160 500 ha ab, die für Roggen ebenfalls um 4 Prozent von 152 900 ha auf 146 700 ha. Seit Beginn der Aufzeichnungen 1991 wurde noch nie so wenig Roggen in Brandenburg angebaut.

Auf den Plätzen folgt Gerste, deren Anbaufläche sich im Vergleich zum Vorjahr um 10 Prozent auf 109 400 ha vergrößert hat, sowie Triticale mit 29 600 ha.

Weniger Mais

Mais wächst auf einer Fläche von 195 800 ha, 4 000 ha weniger als 2022. Die verschiedenen Nutzungsformen von Mais -vor allem Körner- und Silomais- werden auf 20 Prozent des Ackerlandes angebaut.

Deutlicher Rückgang bei Sonnenblumen

Ölfrüchte wachsen auf 13 Prozent des Ackerlandes. Hier gab es gegenüber 2022 einen Anbaurückgang um 6 Prozent auf 125 100 ha. Insbesondere beim Anbau von Körnersonnenblumen gab es einen deutlichen Rückgang um 8 400 ha auf 21 200 ha. Eine leichte Anbauausdehnung wurde beim Winterraps registriert: Dessen Fläche nahm um 2 Prozent auf 99 200 ha zu.

Hülsenfruchtanbau stabil

Die bestimmenden Hülsenfrüchte Brandenburgs sind auch 2023 Erbsen sowie Süßlupinen. Erbsen wachsen auf fast 14 000 ha, Süßlupinen auf 7 700 ha.

Hackfruchtanbau leicht gestiegen

Hackfrüchte werden auf 17 100 ha angebaut. Dies entspricht einem Plus von 1 Prozent. Kartoffeln sind auf 10 300 ha und Zuckerrüben auf 6 500 ha zu roden.

Datenangebot

Weitere Datenangebote finden Sie in den Statistischen Berichten C I 2 – j für Brandenburg, die unter www.statistik-berlin-brandenburg.de/land-und-forstwirtschaft zum kostenlosen Herunterladen bereitstehen.