Von Vätern und ihren Kindern...
Ein Steckbrief zu Vätern und Kindern in Berlin und Brandenburg: Elterngeld, Teilzeit, Einkommen, Geschwisterkinder
Mit den Folgen des Klimawandels werden wir inzwischen täglich konfrontiert – ob in der medialen Berichterstattung, in der politischen Diskussion oder ganz unmittelbar durch die steigenden Temperaturen und die gesundheitlichen Auswirkungen, die damit einhergehen. Mithilfe einfacher Kennzahlen wird im Folgenden für die Hauptstadtregion dargelegt, wie sich die durchschnittlichen Temperaturen in den letzten knapp 40 Jahren entwickelt haben und welchen Einfluss die Erderwärmung auf die Sterbefälle in Berlin und Brandenburg hat.
2024 wurden für Berlin 52 und für Brandenburg 99 Hitzetote ausgewiesen. Für beide Länder war 2024 das Jahr mit der höchsten Durchschnittstemperatur seit Beginn der Aufzeichnungen. Der Sommer begann mit eher milderen Temperaturen, zum Juli und August hin stiegen die Temperaturen jedoch deutlich an; auch die erste Septemberhälfte war noch extrem heiß. Im Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2024 starben in Berlin 98 und in Brandenburg 60 Menschen an Hitze. Während Berlin mit 877 Hitzetoten den höchsten Stand dieser Periode im Jahr 1994 verzeichnen musste, war es in Brandenburg mit 362 Hitzetoten das Jahr 2018.
Die Betrachtung der täglichen Durchschnittstemperaturen seit 1985 offenbart interessante Details. Die dunkelblauen Bänder zu Jahresbeginn weisen auf die strengen Winter der Mitte der 1980er Jahre hin. Auffällig ist auch, dass Hitze- und Kälteperioden nicht immer zur gleichen Zeit auftreten. Besonders die dunkelroten Bereiche in den Sommermonaten stechen hervor und markieren extreme Hitzeperioden. Während auch einzelne Hitzetage für den menschlichen Organismus große Belastungen darstellen, verschlimmert sich die Situation noch einmal, wenn es sich über mehrere Tage auch nachts kaum abkühlt.
Die Korrelation zwischen heißen Tagen und einem Anstieg der Sterbefälle lässt sich sehr gut anhand der Heatmaps nachvollziehen, in denen die dunkelgrünen Bänder in den Sommermonaten – Tage erhöhter Sterblichkeit – mit den Hitzeperioden zusammenfallen. Die signifikant erhöhte Zahl der Sterbefälle während der Hitzewelle 1994 ist ebenso erkennbar wie in den Jahren 2006, 2010 und 2018.
In Berlin wurden für das Jahr 2024 19 Hitzetage identifiziert; dies ist deutlich mehr als im Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2023 (13). Die Anzahl der Exzesstage war im Berichtsjahr extrem niedrig, was methodisch mit der insgesamt höheren Sterblichkeit (Exzessfälle) während der Corona-Pandemie zusammenhängen kann. Von den neun Exzesstagen des Jahres entfielen zwei auf Hitzetage; auf dieser Grundlage ergibt sich eine Anzahl von 52 hitzebedingten Exzesssterbefällen in der Gesamtpopulation. Das sind etwas mehr als die Hälfte als im Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2023 (97).
In Brandenburg wurden für das Jahr 2024 13 Hitzetage identifiziert; dies sind deutlich mehr als im Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2023 (8). Die Anzahl der Exzesstage im Berichtsjahr ist außergewöhnlich niedrig, was methodisch mit der insgesamt höheren Sterblichkeit (Exzessfälle) während der Corona-Pandemie zusammenhängen dürfte. Von den 17 Exzesstagen des Jahres entfielen fünf auf Hitzetage; auf dieser Grundlage ergibt sich eine Anzahl von 99 hitzebedingten Exzesssterbefällen in der Gesamtpopulation. Das sind deutlich mehr als im Durchschnitt der Jahre 1985 bis 2023 (60).
Die Analyse der hitzebedingten Mortalität wird vom Amt für Statistik Berlin-Brandenburg im Auftrag der Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt Berlin und im Auftrag des Ministeriums für Soziales, Gesundheit, Integration und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg durchgeführt. Das Analyseverfahren wurde gemeinschaftlich erarbeitet und abgestimmt; eine ausführliche Darstellung des Berechnungsverfahrens und der Historie findet sich in dem Beitrag „Hitzebedingte Sterblichkeit in Berlin und Brandenburg“. Auf dieser Grundlage erfolgten auch die Berechnung und Datenlieferung bis einschließlich dem Berichtsjahr 2019.
In Absprache mit den auftraggebenden Institutionen wurde das Verfahren ab dem Berichtsjahr 2020 angepasst. Während die eigentliche Berechnungsmethode unangetastet blieb, wurde eine Erhöhung der Datenqualität und Aussagekraft der Ergebnisse bei einer deutlichen Vorverlegung des Liefertermins angestrebt. Dies konnte durch den Einsatz eines neuen Analyseverfahrens im Amt für Statistik Berlin-Brandenburg erreicht werden, bei dem auch einige Modifikationen gegenüber dem ursprünglichen Verfahren vorgenommen wurden. So wurden die Datengrundlage bei den Wetterdaten und der Beobachtungszeitraum ausgeweitet und weitere Datenquellen für die Sterbefälle erschlossen, die eine deutlich frühere Ergebnisberechnung zulassen.
Forschungsdatententrum und statistischer Informationsservice
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Ein Steckbrief zu Vätern und Kindern in Berlin und Brandenburg: Elterngeld, Teilzeit, Einkommen, Geschwisterkinder
Von Juli 1945 bis Ende 1946 kamen etwa zwei Millionen Menschen nach Berlin. Ein kurzer Überblick über die damaligen Verhältnisse in der kriegszerstörten Stadt.
Anhand der Daten kann die Entwicklung der Einwohnerzahl und der Wohnsituation im Berliner Umland und im Weiteren Metropolenraum über einen längeren Zeitraum betrachtet werden.